Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 19.04.2024
Kornel-Kirsche (Córnus mas)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Hornstrauch, Dirlitze, Korneliuskirsche, Herlitze, Hirlnuss, Gelber Hartriegel
Gattung: Córnus
Familie: Cornáceae (Hartriegelgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Kornelkirsche ist in weiten Teilen Europas zu finden, dort jedoch vermehrt in den südlichen wärmeren Ländern. Ursprünglich stammt sie aus dem Kaukasus. Sie ist trotz ihres Names nicht mit der Kirsche verwandt.
Die Kornelkirsche wächst zumeist mehrstämmig an sonnigen Standorten in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Hecken sowie in Auenwäldern außerhalb der Überschwemmungsbereiche. Sie wächst sehr langsam und bevorzugt kalkhaltige Böden, die eher trocken sind. Sie verträgt keine Staunässe. Ansonsten ist die Pflanze recht anspruchslos und genügsam, was Nährstoffe betrifft.

Blüte:
Die goldgelben Blüten erscheinen sehr zeitig im Frühjahr noch bevor sich die Blätter bilden. Sie sind daher eine erste Nahrung für Honig- und Wildbienen sowie für andere Insekten. Die Pflanze zählt zu den Selbstbefruchtern.

Vermehrung:
Die Vermehrung kann durch Absenker, Stecklinge oder Samen erfolgen. Der Samen braucht häufig bis zu zwei Jahre bis zum Keimen.

Wissenswertes

Die Früchte sind eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere. Allerdings trägt die Pflanze erst im Alter von 8 bis 10 Jahren Früchte.

Verwendung der Pflanze

Kornelkirschen (Kornellen) sind essbar und schmecken leicht säuerlich. Sie können roh gegessen werden oder zur Herstellung von Marmeladen, Fruchtsäften oder Likören verwendet werden. Geerntet werden sollten sie erst, wenn sie eine dunkel- bis schwarzrote Färbung angenommen haben und fast schon überreif sind.
Das Holz der Kornelkirsche ist sehr schwer und zählt zu den härtesten Hölzern Europas.
Durch ihr intensives und weit verzweigtes Wurzelsystem hilft die Kornelkirsche der Bodenerosion entgegenzuwirken.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Strauch
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 6 m
    Eigenschaften:Essbar
     Heilpflanze
     Schnittverträglich
     Bienen-/Hummel-Weide
     Vogel-Weide
     Insb. Honigbienen-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Trocken, Mäßig feucht
     Mager, Humos

    Blüte: Feb - Apr
    Blütenstand:Dolde
    Blütenform:4 Kronblätter
    Pollen / Nektar:Mäßig / Viel
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Steinfrucht

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Bluthochdruck, Magenbeschwerden, Bauchschmerzen, Darmbeschwerden, Durchfall, Fieber, Gicht

    Kornellen besitzen eine Fieber und Blutdruck senkende Wirkung. Sie wirken zudem Bakterien abtötend und helfen bei Magenproblemen, chronischen Darmerkrankungen sowie bei Durchfall.
    Ein wässriger Auszug aus Rinde, Holz und Blättern hilft Gicht-Beschwerden zu lindern.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin C (Ascorbinsäure)75 mgØ 59.484 mg100 mg
    Vitamin E (Tocopherol)Menge unbekanntØ 2.73 mg12 mg

    Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    EisenMenge unbekanntØ 2.331 mg13 mg
    KaliumMenge unbekanntØ 0.345 g3 g

    Sonstige Inhaltsstoffe
    Gerbstoffe


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 2
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

    Schlehenspanner
    (Angerona prunaria)
    Schlehenspanner, Angerona prunariaSchlehenspanner
    (Angerona prunaria)

    © Patrick Clement, Wikimedia Commons

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Totholz-Blattschneiderbiene
    (Megachile willughbiella)
    Totholz-Blattschneiderbiene, Megachile willughbiellaTotholz-Blattschneiderbiene
    (Megachile willughbiella)

    © Line Sabroe from Denmark, Wikimedia Commons
    Westliche Honigbiene
    (Apis mellifera)
    Westliche Honigbiene, Apis melliferaWestliche Honigbiene
    (Apis mellifera)