Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 30.05.2023
Wiesen-Knäuelgras (Dáctylis glomeráta)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Knaulgras
Gattung: Dáctylis
Familie: Gramíneae (Süßgräser)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Wiesen-Knäuelgras ist in Europa, in Nordafrika sowie im westlichen Asien in Höhen von bis zu 2000 Metern beheimatet und wächst auf Wiesen, auf Weiden, an Wegrändern, auf Ruderalflächen sowie an Waldrändern und in lichten Wäldern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche, lehmige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Sie verträgt auch Trockenheit.

Erscheinung:
Die horstartig und krautig wachsende, grau-grün gefärbte Pflanze bildet Stängel, die im Querschnitt oval geformt sind. Ihre Blätter werden bis zu 10 mm breit. Das oberste Blatt steht zumeist aufrecht ab. Das Blatthäutchen (Ligula) ist verhältnismäßig lang (3-5 mm).

Blüte:
Die Blüten erscheinen in einem rispigen Blütenstand, der in seiner Gesamtheit dreieckig wirkt. Der untere Ast ist in der Regel weit nach außen abstehend. Die einzelnen Rispenachsen bestehen aus 1-3 stark geknäulten Ährchen, die jeweils drei- bis fünfblütig sind. Die Hüllspelze ist grün, rötlich oder violett gefärbt. Die Deckspelze ist fein behaart.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Karyopsen. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze unter anderem durch Brutknospen, die sich in den Blütenständen bilden.

Verwendung der Pflanze

Das Wiesen-Knäuelgras ist ein wichtiges Weide- und Heugras, das bei Rindern, Pferden und anderen Weidetieren beliebt ist. Es kann zudem als Bodenfestiger verwendet werden.

Typ der Pflanze:Staude
Wuchsform:Aufrecht
Wuchshöhe:max. 120 cm
Eigenschaften:Immergrün
 Stickstoff-Zeiger
 Grün-Dünger

Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
Boden:Trocken, Mäßig feucht
 Nährreich

Blüte: Mai - Jul
Blütenstand:Ähre, Rispe
Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Okt
Fruchttyp:Schließfrucht: Karyopse

Blattform:Länglich schmal
Blattrand:Glatt, Ganzrandig
Blattadern:Blatt-Nerven parallel


Nutzen für folgende Insektenarten

Anzahl Schmetterlinge: 8
Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 2

Schmetterlinge

Brauner Waldvogel
(Aphantopus hyperantus)
Brauner Waldvogel, Aphantopus hyperantusBrauner Waldvogel
(Aphantopus hyperantus)

© Andreas Eichler, Wikimedia Commons
Großes Ochsenauge
(Maniola jurtina)
Großes Ochsenauge, Maniola jurtinaGroßes Ochsenauge
(Maniola jurtina)
Schachbrett
(Melanargia galathea)
Schachbrett, Melanargia galatheaSchachbrett
(Melanargia galathea)

© Leviathan1983, Wikimedia Commons
Waldbrettspiel
(Pararge aegeria)
Waldbrettspiel, Pararge aegeriaWaldbrettspiel
(Pararge aegeria)

© Floris 01924729104, Wikimedia Commons
Graubindiger Mohrenfalter
(Erebia aethiops)
Graubindiger Mohrenfalter, Erebia aethiopsGraubindiger Mohrenfalter
(Erebia aethiops)

© Philipp Weigell, Wikimedia Commons
Gelbwürfeliger Dickkopffalter
(Carterocephalus palaemon)
Gelbwürfeliger Dickkopffalter, Carterocephalus palaemonGelbwürfeliger Dickkopffalter
(Carterocephalus palaemon)

© H. Krisp, Wikimedia Commons
Rostfarbiger Dickkopffalter
(Ochlodes sylvanus)
Rostfarbiger Dickkopffalter, Ochlodes sylvanusRostfarbiger Dickkopffalter
(Ochlodes sylvanus)

© Charles J Sharp, Wikimedia Commons

Heuschrecken

Gemeiner Grashüpfer
(Pseudochorthippus parallelus)
Gemeiner Grashüpfer, Pseudochorthippus parallelusGemeiner Grashüpfer
(Pseudochorthippus parallelus)

© Atlasroutier, Wikimedia Commons
Wiesen-Grashüpfer
(Chorthippus dorsatus)
Wiesen-Grashüpfer, Chorthippus dorsatusWiesen-Grashüpfer
(Chorthippus dorsatus)

© Kristian Peters Fabelfroh, Wikimedia Commons