Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gewöhnliche Klettenkerbel ist in Europa sowie im östlichen Asien beheimatet und wächst an Waldrändern, auf Ruderalflächen oder in Hecken. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, nährstoffreiche, basische, humose Lehmböden in halbschattigen bis sonnigen Lagen.
Erscheinung:
Die krautig wachsende Pflanze zählt zu den Halbrosettenpflanzen und besitzt einen borstig-anliegend behaarten, längs gerillten Stängel. In sonniger Lage ist der Stängel teils rötlich überlaufen. Die lang gestielten Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert und von dreieckiger Grundform. Die einzelnen Fiederblättchen sind teils tief eingeschnitten.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in Doppeldolden und besitzen fünf weißlich-rosa gefärbte, herzförmig eingeschnittene Kronblätter. An der Basis der Doldenstrahlen befinden sich anliegende, linealische Hüllblätter. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Fliegen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Doppelachänen, deren Teilfrüchte dicht mit gebogenen, rauen Stacheln besetzt sind. Dadurch bleiben sie an Kleidung oder am Tierfell haften und verbreiten sich.
Wissenswertes
Der Gewöhnliche Klettenkerbel dient als Futterpflanze für die Raupen des Landkärtchenfalters.Typ der Pflanze: | Ein-Jährig, Zwei-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht, Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 120 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Basisch, Nährreich, Humos |
Aussaat: | Aug - Okt |
Blüte: | ![]() |
Blütenstand: | Dolde, Zusammengesetzte Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert, Gefiedert |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Krebs, Entzündung
Die Wurzel und Früchte der Pflanze können als Heilmittel verwendet werden. Sie wirken entzündungshemmend, zusammenziehend und antibakteriell. Eine aus den Früchten extrahierte chemische Verbindung (Torilin) kann das Wachstum von Tumoren (Melanom, Glioblastom) hemmen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel, Früchte
Ähnliche Pflanzen
(Anthríscus sylvéstris)

(Anthríscus sylvéstris)
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)

© Qwert1234, Wikimedia Commons
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0