Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 04.04.2025
Kleines Habichtskraut (Hierácium pilosélla)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Mausohr-Habichtskraut
Gattung: Hierácium (Habichtskräuter)
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Kleine Habichtskraut ist in Europa sowie in Teilen Asiens beheimatet. Es wächst auf Trockenrasen, in Heiden, auf Weiden, auf Ödland, an Wegrändern sowie in lichten Wäldern und bevorzugt eher trockene, magere, sandige oder steinige Böden.

Erscheinung:
Die Pflanze bildet oberirdische Ausläufer. Ihr graufilziger Stängel ist unbeblättert. Die elliptisch geformten Blätter wachsen in einer Grundrosette und besitzen lange Haare. Die Blatt-Unterseite ist weiß filzig. Bei Trockenheit rollen sich die Blätter ein. Die Blattunterseite reflektiert dann das Sonnenlicht, um eine zu starke Erwärmung zu verhindern.

Blüte:
Die leuchtend gelben Blüten wachsen als Körbchen und öffnen sich nur bei Sonnenschein. Die äußeren Zungenblüten sind häufig rot gestreift. Die Blütenhüllblätter sind graufilzig.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen mit Pappus. Die Samen werden durch den Wind oder durch Wasser verbreitet. Vegetativ vermehrt sich das Kleine Habichtskraut durch Ausläufer (Tochterrosetten).


  • 1 / 7
  • 2 / 7
  • 3 / 7
  • 4 / 7
  • 5 / 7
  • 6 / 7
  • 7 / 7

    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Rosettenartig
    Wuchshöhe:max. 30 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze
     Dachbegrünung

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Trocken, Mäßig feucht
     Mager

    Blüte: Mai - Sep
    Blütenstand:Körbchen
    Frucht-/ Samenzeit:    Jul - Sep
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Herz-Schwäche, Anämie, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Durchfall, Blasen-Beschwerden, Nierensteine, Nieren-Beschwerden, Schuppenflechte, Wund-Infektion, Haut-Verbrennung, Fieber, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Entzündung, Wasseransammlung

    Aus dem blühenden, getrocknetem Kraut kann ein Tee zubereitet werden, der zusammenziehend, antibiotisch, Fieber senkend, Schleim lösend und entzündungshemmend wirkt. Er schmeckt bitter und regt die Speichelbildung an. Der Tee kann bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen. Auch bei Problemen mit der Verdauung (z.B. Durchfall), bei Blutarmut, bei Grippe, zur Stärkung des Herzens und bei Wasseransammlungen kann der Tee getrunken werden. Durch ihre Harn treibende Wirkung kann die Pflanze außerdem bei Blasen- und Nierenentzündung sowie zur Vorbeugung von Nierensteinen verwendet werden.
    Äußerlich angewendet können die Augen mit frischem, abgekühltem Tee gespült werden, um die Sehkraft zu verbessern. Desweiteren kann die Pflanze die Wundheilung unterstützen und bei leichten Verbrennungen und Hauterkrankungen mit Schuppenbildung helfen.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Sonstige Inhaltsstoffe
    Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 27
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Acker-Schmalbiene
    (Lasioglossum pauxillum)
    Acker-Schmalbiene, Lasioglossum pauxillum
    Buckel-Blutbiene
    (Sphecodes gibbus)
    Buckel-Blutbiene, Sphecodes gibbus
    Dichtpunktierte Blutbiene
    (Sphecodes crassus)
    Dichtpunktierte Blutbiene, Sphecodes crassus
    Dickkopf-Furchenbiene
    (Halictus maculatus)
    Dickkopf-Furchenbiene, Halictus maculatus
    Dunkelgrüne Schmalbiene
    (Lasioglossum morio)
    Dunkelgrüne Schmalbiene, Lasioglossum morio
    Gewöhnliche Goldfurchenbiene
    (Halictus tumulorum)
    Gewöhnliche Goldfurchenbiene, Halictus tumulorum
    Glänzende Zwerg-Blutbiene
    (Sphecodes geoffrellus)
    Glänzende Zwerg-Blutbiene, Sphecodes geoffrellus
    Grünglanz-Schmalbiene
    (Lasioglossum nitidulum)
    Kein Bild verfügbar
    Polierte Schmalbiene
    (Lasioglossum politum)
    Kein Bild verfügbar
    Rotbeinige Furchenbiene
    (Halictus rubicundus)
    Rotbeinige Furchenbiene, Halictus rubicundus
    Sand-Goldfurchenbiene
    (Halictus leucaheneus)
    Sand-Goldfurchenbiene, Halictus leucaheneus
    Gemeine Furchenbiene
    (Lasioglossum calceatum)
    Gemeine Furchenbiene, Lasioglossum calceatum
    Vierbindige Furchenbiene
    (Halictus quadricinctus)
    Vierbindige Furchenbiene, Halictus quadricinctus
    Weißbeinige Schmalbiene
    (Lasioglossum albipes)
    Weißbeinige Schmalbiene, Lasioglossum albipes
    Weißbinden-Schmalbiene
    (Lasioglossum leucozonium)
    Weißbinden-Schmalbiene, Lasioglossum leucozonium
    Winzige Schmalbiene
    (Lasioglossum minutissimum)
    Winzige Schmalbiene, Lasioglossum minutissimum
    Zottige Schmalbiene
    (Lasioglossum villosulum)
    Zottige Schmalbiene, Lasioglossum villosulum
    Goldafter-Bindensandbiene
    (Andrena chrysopyga)
    Kein Bild verfügbar
    Pippau-Sandbiene
    (Andrena fulvago)
    Pippau-Sandbiene, Andrena fulvago
    Rote Ehrenpreis-Sandbiene
    (Andrena labiata)
    Rote Ehrenpreis-Sandbiene, Andrena labiata
    Silber-Sandbiene
    (Andrena argentata)
    Silber-Sandbiene, Andrena argentata
    Stumpfzähnige Zottelbiene
    (Panurgus calcaratus)
    Stumpfzähnige Zottelbiene, Panurgus calcaratus
    Kleine Gartenblattschneiderbiene
    (Megachile centuncularis)
    Kleine Gartenblattschneiderbiene, Megachile centuncularis
    Weißfleckige Wollbiene
    (Anthidium punctatum)
    Weißfleckige Wollbiene, Anthidium punctatum

    Schmetterlinge

    Brauner Feuerfalter
    (Lycaena tityrus)
    Brauner Feuerfalter, Lycaena tityrus