Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 04.04.2025
Lorbeer-Kirsche (Prúnus laurocérasus)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Kirschlorbeer, Pontische Lorbeerkirsche
Gattung: Prúnus
Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Sehr häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Lorbeer-Kirsche ist in Südost-Europa sowie in Teilen Asiens (z.B. Kaukasusgebiet, Kleinasien) beheimatet und wächst dort in lichten Wäldern, entlang der Küste oder in Gebüschen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, tiefgründige, humose, nährstoffreiche Lehmböden in möglichst halbschattiger und geschützter Lage.

Erscheinung:
Der immergrüne Baum wird in Europa häufig als Strauch kultiviert und erreicht hier in der Regel Wuchshöhen von bis zu 6 Metern. Er gehört zu den Herzwurzlern und bildet eine glatte, gräulich-braune Rinde. Die wechselständig angeordneten und kurz gestielten Laubblätter sind derb-ledrig und elliptisch geformt. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün, die Unterseite eher matt und hellgrün. Der Blattrand ist überwiegend glatt, teils gesägt.

Blüte:
Die Blüten erscheinen in aufrechten, traubigen Blütenständen. Sie besitzen fünf weiße Kronblätter.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Steinfrüchte, die zunächst grün, bei Reife schwarz gefärbt sind. Die Samen zählen zu den Kaltkeimern. Ihre Verbreitung geschieht häufig durch Vögel wie z.B. Drosseln oder auch durch Mäuse. Vegetativ kann die Pflanze im Sommer durch Stecklinge vermehrt werden.

Wissenswertes

Sämtliche Teile der Pflanze (mit Ausnahme des Fruchtfleisches) sind giftig. Nach dem Verzehr von Blättern oder zerkauten Samen kann es zu Vergiftungserscheinungen wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Atemproblemen und Krämpfen kommen. Mehr als zehn zerkaute Samen können bei Kindern zum Tod durch Herz- oder Atemstillstand führen.

Verwendung der Pflanze

Die Samen der Früchte sind giftig, insbesondere, wenn sie zerkaut werden, da dann im Magen Blausäure entsteht. Werden die Früchte hingegen gekocht, kann aus dem Fruchtfleisch Marmelade oder Gelee hergestellt werden.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Strauch, Baum
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 14 m
    Eigenschaften:Immergrün
     Giftig
     Tiefwurzler
     Schnittverträglich
     Bienen-/Hummel-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten, Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich, Humos

    Blüte: Apr - Mai
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:5 Kronblätter
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Steinfrucht

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig, Gesägt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 7
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

    Faulbaum-Bläuling
    (Celastrina argiolus)
    Faulbaum-Bläuling, Celastrina argiolus

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Frühlings-Seidenbiene
    (Colletes cunicularius)
    Frühlings-Seidenbiene, Colletes cunicularius
    Große Blaue Holzbiene
    (Xylocopa violacea)
    Große Blaue Holzbiene, Xylocopa violacea
    Westliche Honigbiene
    (Apis mellifera)
    Westliche Honigbiene, Apis mellifera
    Gehörnte Mauerbiene
    (Osmia cornuta)
    Gehörnte Mauerbiene, Osmia cornuta
    Rotpelzige Sandbiene
    (Andrena fulva)
    Rotpelzige Sandbiene, Andrena fulva
    Rotfransen-Erdbiene
    (Andrena haemorrhoa)
    Rotfransen-Erdbiene, Andrena haemorrhoa
    Wald-Lockensandbiene
    (Andrena fucata)
    Wald-Lockensandbiene, Andrena fucata