Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Häufigkeit: Häufig
Könnte ein Springbrunnen chromgelbe Garben in funkelnden Bögen eines Chrysanthemen-Feuerwerks werfen, so wäre das die Kanadische Goldrute. Jeder etwa einen Meter hohe Stängel ist eine Fontäne mit winzigen goldenen Korbblüten, elegant als Einzelstück, überwältigend in der Masse. (aus Robin Wall Kimmerer: "Geflochtenes Süßgras")
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Kanadische Goldrute stammt ursprünglich aus Nordamerika. Inzwischen ist sie in ganz Europa verbreitet. Sie wächst bevorzugt auf tiefgründigen Sand-, Ton- und Lehmböden und ist häufig auf Trockenrasen, Schutt- und Ödflächen anzutreffen, aber auch in Auenwäldern und an Gewässerrändern.
Blüte:
Die Pflanze bildet zahlreiche Rispenzweige, auf denen gelbe Blütenkörbchen wachsen. Diese enthalten sowohl Zungen- als auch Röhrenblüten. Sie werden von Fliegen, Schwebfliegen und Faltern bestäubt.
Vermehrung:
Die Vermehrung erfolgt durch Samen sowie unterirdische Ausläufer.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 200 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Blüte: | Aug - Okt |
Blütenstand: | Rispe |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Viel |
Frucht-/ Samenzeit: | Okt - Nov |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Blasen-Beschwerden, Insekten-Stiche, Entzündung
Die Goldrute kann als Tee getrunken werden. Sie wirkt stark harntreibend und wird daher bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie bei Harnwegserkrankungen und Harnsteinen verwendet.
Zerstampft kann sie auf Insektenstiche aufgetragen werden, um diese zu lindern.
Die Pflanze wirkt zudem entzündungshemmend.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 4Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 19
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Favonius quercus)
(Favonius quercus)
© I, Svdmolen, Wikimedia Commons
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Lasioglossum fulvicorne)
(Lasioglossum fulvicorne)
© James Lindsey, Wikimedia Commons
(Lasioglossum laticeps)
(Lasioglossum laticeps)
© Dick Belgers, Wikimedia Commons
(Halictus maculatus)
(Halictus maculatus)
© James Lindsey, Wikimedia Commons
(Lasioglossum morio)
(Lasioglossum morio)
© gailhampshire from Cradley, Malvern, U.K.
(Halictus simplex)
(Halictus simplex)
© Pjt56, Wikimedia Commons
(Halictus tumulorum)
(Halictus tumulorum)
© Aiwok, Wikimedia Commons
(Halictus rubicundus)
(Halictus rubicundus)
© Teppo Mutanen, Wikimedia Commons
(Hylaeus brevicornis)
(Hylaeus brevicornis)
© Dick Belgers, Wikimedia Commons
(Hylaeus communis)
(Hylaeus communis)
© James Lindsey at Ecology of Commanster, Wikimedia Commons
(Hylaeus hyalinatus)
(Hylaeus hyalinatus)
© André van Dam, über Waarneming.nl, Wikimedia Commons
(Hylaeus nigritus)
(Hylaeus nigritus)
© Sarefo, Wikimedia Commons
(Hylaeus confusus)
(Hylaeus confusus)
© James Lindsey at Ecology of Commanster, Wikimedia Commons
(Andrena minutula)
(Andrena minutula)
© Olli Pihlajamaa 2014
Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen
(Chrysotoxum festivum)
(Chrysotoxum festivum)
© Martin Andersson, Wikimedia Commons