Gattung: Hypéricum
Familie: Guttíferae
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Echte Johanniskraut stammt aus Europa, Westasien und Nordafrika. Es wächst in Waldlichtungen, an Waldrändern, Wegen und Böschungen oder auf Magerwiesen. Die Pflanze bevorzugt generell mäßigwarme bis warme Standorte auf mäßig feuchten, mageren, kalkhaltigen und stickstoffarmen Böden.
Erscheinung:
Johanniskraut wächst aufrecht und ist buschig verzweigt. Der Stängel ist innen markig gefüllt, wodurch sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten unterscheidet. Die Blätter sind mit zahlreichen durchscheinenden und schwarzen Punkten übersät. Dies sind Öldrüsen, die als Behälter für die ätherischen Öle der Pflanze fungieren.
Blüte:
Die Blüten und deren Knospen geben beim Zerreiben rote Farbe ab. Johanniskraut wird von Insekten bestäubt.
Vermehrung:
Die Frucht ist eine dreifächrige Spaltkapsel, die sich bei Trockenheit öffnet und kleine schwarze Samen freigibt. Diese werden von Insekten oder durch den Wind verbreitet. Vegetativ kann sich das Johanniskraut durch Wurzelsprosse vermehren.
Wissenswertes
Als Räucherwerk soll die im Sommer gesammelte Licht- und Sonnenenergie freigesetzt und die Stimmung aufgehellt werden.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 100 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Schnecken resistent | |
Dachbegrünung | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager, Humos |
Blüte: | Jun - Sep |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Viel / Nicht vorhanden |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Sep |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Migräne, Durchfall, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Reiz-Magen, Magenbeschwerden, Wund-Infektion, Haut-Verbrennung, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Husten, Schlafstörungen, Erregungszustände, Nervosität, Depression, Angst-Zustände, Quetschung, Muskel-Zerrung, Prellung, Rücken-Schmerzen, Gicht, Gelenk-Rheumatismus, Wechseljahres-Beschwerden, Entzündung, Verkrampfung
Johanniskraut speichert die Energie wärmender Sonnenstrahlen und gibt diese in Jahreszeiten mit fehlender Sonne wieder frei. Es wird daher bei leichten und mittelschweren Depressionen angewendet. Ein Tee aus Kraut und Blüten hilft zudem bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Angstzuständen. Auch bei Kopfschmerzen und Migräne kann die Pflanze helfen.
Außerdem wirkt Johanniskraut krampflösend, desinfizierend und lindert Entzündungen. Es findet Anwendung bei Bronchitis und anderen Atemwegsbeschwerden. Es hilft zudem bei Verdauungsbeschwerden und Durchfall. Des weiteren lindert es Beschwerden, die durch Rheuma oder Gicht ausgelöst werden.
Das rote Johanniskraut-Öl findet als Wundheilmittel sowie bei Geschwüren, Muskelschmerzen, Zerrungen und Quetschungen Anwendung.
Johanniskraut sollte nicht vor ausgedehnten Sonnenbädern eingenommen werden, da es die Sonnenempfindlichkeit erhöht.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 3Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 13
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 2
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen
Schmetterlinge
(Ematurga atomaria)
(Eupithecia centaureata)