Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 18.04.2024
Jiaogulan (Gynostemma pentaphýllum)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Kraut der Unsterblichkeit, Ginseng des Südens, Frauenginseng
Gattung: Gynostemma
Familie: Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Jiaogulan ist ursprünglich in Asien im südlichen China beheimatet und wächst dort in Höhen von bis zu 3200 Metern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, durchlässige, humose, mäßig stickstoffreiche, sandig-lehmige Böden in möglichst schattiger Lage.

Erscheinung:
Die krautig wachsende Kletterpflanze besitzt Wurzelknollen als Überdauerungsorgan. Ihr Stängel ist häufig fein behaart, kann jedoch auch kahl sein. Die wechselständig angeordneten, gestielten Laubblätter sind gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind elliptisch geformt und am Rand grob gesägt, teils zusätzlich fein gezähnt. Die Blattoberfläche kann vereinzelt behaart sein.

Blüte:
Die Blüten erscheinen in verzweigten rispigen Blütenständen. Sie sind zweihäusig getrenntgeschlechtlich und gelblich grün gefärbt. Die Kelchblätter überragen die Blüten deutlich und sind von dreieckiger Form.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Beeren, die bei Reife nahezu schwarz gefärbt sind. Vegetativ kann die Pflanze durch Stecklinge vermehrt werden. Sobald Triebe der Pflanze mit Erde in Kontakt kommen, werden Wurzeln gebildet. Auch eine Teilung der Wurzelknolle ist möglich.

Verwendung der Pflanze

Das Kraut der Pflanze kann frisch oder gekocht als Gemüse ähnlich wie Spinat gegessen werden.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Kletterpflanze
    Wuchshöhe:max. 8 m
    Eigenschaften:Essbar
     Heilpflanze

    Licht-Verhältnisse:Schatten
    Boden:Mäßig feucht, Feucht
     Nährreich, Humos

    Blüte: Jul - Aug
    Blütenstand:Rispe
    Blütenform:5 Kronblätter
    Geschlecht:Ein-Geschlechtig, Zwei-Häusig
    Frucht-/ Samenzeit:   
    Fruchttyp:Schließfrucht: Beere

    Blattform:Gefiedert
    Blattrand:Gesägt, Gezähnt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Niedriger Blutdruck, Oxidativer Stress, Erhöhter Cholesterinspiegel, Durchblutungsstörungen, Anämie, Herzinfarkt, Herz-Schwäche, Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Darmbeschwerden, Magen-Geschwür, Magenschleimhaut-Entzündung, Magenbeschwerden, Leber-Beschwerden, Infekt, Grippaler Infekt, Erkältung, Angst-Zustände, Gedächtnis-Probleme, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, Nervosität, Erregungszustände, Schlaganfall-Vorbeugung, Stoffwechsel-Störung, Verkrampfung, Abwehrschwäche, Entzündung, Krebs, Verschlackung

    Die Pflanze ist ein wichtiges Heilkraut in der traditionellen chinesischen Medizin. Sie wirkt beruhigend, regulierend, entkrampfend, kräftigend, Blut reinigend, antioxidativ, Schlaf fördernd, Blut bildend, Kreislauf anregend und Krebs hemmend. Außerdem hilft sie bei Bluthochdruck, senkt den Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte, stärkt das Immunsystem und kräftigt das Herz und die Leber. Auch bei einer Magen-Darm-Entzündung, bei Arteriosklerose sowie zur Vorbeugung von Schlaganfall und Herzinfarkt kann die Pflanze angewendet werden.

    Anwendung
    Verwendbare Pflanzenteile:
    Blätter

    Aus dem frischen oder getrockneten Kraut der Pflanze kann ein Tee zubereitet werden. Dazu das Kraut mit heißem Wasser übergießen und für etwa 3-5 Minuten ziehen lassen. Abschließend die Mischung abseihen. Die Blätter können jedoch auch frisch z.B. als Zutat für Smoothies oder Salat verwendet werden.