Gattung: Senécio (Greiskräuter)
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Im aufhellenden Sonnenschein entdecke ich Jakobs-Greiskraut, bedeckt von Jakobskrautbär-Raupen - das Jakobs-Greiskraut ist eine Wildblume, die von Landwirten wegen ihrer Giftigkeit als Gefahr für Rinder und Pferde verteufelt wird, aber für alle Bestäuberinsekten ist sie ein Segen. Wer sich in den Sommermonaten Greiskraut genauer ansieht, wird sehen, dass die Blüten vor Leben vibrieren, speziell mit den gelb-schwarz gestreiften Raupen des Jakobskrautbären, die sich wie Zeitlupenziehharmonikas die Stängel hinaufschieben. (aus Dara McAnulty: "Tagebuch eines jungen Naturforschers")
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Jakobs-Greiskraut ist in Europa und Westasien heimisch. Es ist an Feldrändern, auf Wiesen und Weiden, auf Ödland, an Böschungen sowie an Waldrändern zu finden. Die Pflanze bevorzugt mäßig frische humose Lehm- und Sandböden, ist ansonsten aber recht anspruchslos.
Erscheinung:
Im ersten Jahr wächst die Pflanze in einer Grundrosette.
Blüte:
Eine aufrechte Sprossachse mit den Blütenständen entwickelt sich erst im zweiten Jahr. Die zahlreichen Blütenkörbchen wachsen in einer Schirmrispe. Die einzelnen Körbchen enthalten in der Regel zwischen 12 und 15 Zungenblüten, die strahlenförmig abstehen, und zahlreiche Röhrenblüten in der Mitte.
Wissenswertes
Die Pflanze ist bei den Raupen des Jakobskrautbären (Schmetterlingsart) beliebt, der sich auf diese Pflanze spezialisiert hat und durch Aufnahme der Giftstoffe für Fressfeinde ungenießbar ist. Für Weidetiere ist die Pflanze hingegen äußerst giftig. Sie kann Leberschäden verursachen und wird in der Regel auch gemieden. Auch für Menschen ist die Pflanze giftig. Schon allein durch häufigen Hautkontakt können sich giftige Pyrrolizidin-Alkaloide in der Leber ansammeln und diese im Laufe der Zeit nachhaltig schädigen.Typ der Pflanze: | Zwei-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 100 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Basisch, Mager, Humos |
Blüte: | Jun - Sep |
Blütenstand: | Dolden-Rispe |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Mäßig |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gebuchtet |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 6Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 21
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Lasioglossum malachurum)
(Lasioglossum malachurum)
© Gideon Pisanty, Wikimedia Commons
(Lasioglossum calceatum)
(Lasioglossum calceatum)
© gailhampshire, Wikimedia Commons
(Lasioglossum sexnotatum)
(Lasioglossum sexnotatum)
© Paul van de laak, GBIF
(Lasioglossum leucozonium)
(Lasioglossum leucozonium)
© USGS Native Bee Inventory and Monitoring Laboratory, Wikimedia Commons
(Lasioglossum villosulum)
(Lasioglossum villosulum)
© James Lindsey, Wikimedia Commons
(Hylaeus brevicornis)
(Hylaeus brevicornis)
© Dick Belgers, Wikimedia Commons
(Osmia spinulosa)
(Osmia spinulosa)
© Arnstein Staverlokk, Wikimedia Commons
(Heriades truncorum)
(Heriades truncorum)
© Gideon Pisanty (Gidip), Wikimedia Commons
(Epeolus variegatus)
(Epeolus variegatus)
© Fritz Geller-Grimm, Wikimedia Commons
(Nomada flavopicta)
(Nomada flavopicta)
© Martin Andersson, Wikimedia Commons
(Nomada fucata)
(Nomada fucata)
© B. Schoenmakers, über Waarneming.nl, Wikimedia Commons
(Andrena hattorfiana)
(Andrena hattorfiana)
© Frank Vassen from Brussels, Belgium, Wikimedia Commons
Schmetterlinge
(Aphantopus hyperantus)
(Aphantopus hyperantus)
© Andreas Eichler, Wikimedia Commons