Gattung: Melíttis
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Sehr selten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Immenblatt ist in Europa beheimatet und wächst in lichten Laubwäldern, an Waldrändern oder in Gebüschen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, basische, humose Ton- und Lehmböden an warmen und halbschattigen bis schattigen Standorten.
Erscheinung:
Die krautig wachsende Pflanze besitzt ein kriechendes Rhizom. Ihr aufrechter Stängel ist vierkantig und dicht behaart. Die gestielten, gegenständig angeordneten Laubblätter sind elliptisch geformt, runzelig und behaart. Der Blattrand ist grob gesägt bis gekerbt.
Blüte:
Bis zu drei gestielte Lippenblüten erscheinen jeweils entlang des Stängels aus den Blattachseln. Sie sind zumeist mehrfarbig und variieren zwischen Weiß- und Purpurfarbtönen. Die Oberlippe ist ungeteilt, während sich die Unterlippe aus einem zumeist dunkler gefärbten Mittellappen und zwei Nebenlappen zusammensetzt. Die Bestäubung der Nektar führenden und duftenden Blüten erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln und Schmetterlinge.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte, deren Teilfrüchte bei Nässe verschleimen. Vegetativ kann die Pflanze durch Teilung vermehrt werden.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 50 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten, Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Basisch, Humos |
Blüte: | Mai - Jun |
Blütenform: | Zygomorph |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Aug |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Gesägt, Gekerbt, Behaart |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Nierensteine, Blasen-Beschwerden, Gicht, Menstruations-Störungen, Verschlackung, Verkrampfung
Die Pflanze wirkt antiseptisch, Blut reinigend, Harn treibend und Krampf lösend. Sie hilft bei Gicht und Blasengries.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Verwendet werden die oberirdischen Pflanzenteile zu Beginn der Blütezeit, indem sie als Tee zubereitet werden.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 2
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Anthophora furcata)
(Anthophora furcata)
© Andreas Haselböck, www.naturspaziergang.de