Gattung: Tussilágo
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Huflattich ist in Europa, Nordafrika und in Teilen Asiens heimisch. Er ist sehr anspruchslos und wächst auf wechselfeuchten, lehmigen oder tonhaltigen Böden an Straßenböschungen, in Sandgruben oder Steinbrüchen. Außerdem kann man Huflattich an Bach- und Flussufern finden.
Blüte:
Die Blüten erscheinen im Frühjahr vor den Blättern und befinden sich auf langen schuppigen Stängeln. Bei schlechtem Wetter bleiben die Blüten geschlossen. Sie bestehen aus zahlreichen weiblichen Zungenblüten und deutlich weniger männlichen Röhrenblüten. Sie werden von Käfern, Schwebfliegen und Bienen bestäubt.
Vermehrung:
Huflattich vermehrt sich durch Samen, die durch den Wind oder Tiere wie z.B. Ameisen verbreitet werden. Außerdem vermehrt sich die Pflanze durch einen unterirdischen, kriechend wachsenden Wurzelstock.
Wissenswertes
Die Pflanze dient zahlreichen Schmetterlingsarten als Nahrung.Verwendung der Pflanze
Die Blätter des Huflattich können als Salat-Beilage verwendet werden. Die Blüten wirken als Tee genossen Reiz lindernd.Warnhinweis: Da die Pflanze Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden enthält, sollte sie nur in Maßen gegessen werden (max. 4-6 Wochen pro Jahr). Während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit sollte auf den Verzehr verzichtet werden. In größeren Mengen kann sie die Leber schädigen oder Krebs erregen.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 30 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Blüte: | Feb - Mai |
Blütenstand: | Körbchen |
Pollen / Nektar: | Viel / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Mär - Mai |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Nierenförmig |
Blattrand: | Gekerbt |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Haut-Ekzem, Wund-Infektion, Haut-Verbrennung, Insekten-Stiche, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Heiserkeit, Erkältung, Husten, Infekt, Entzündung
Huflattich ist Bestandteil des sogenannten 4-Blüten-Tees (Huflattich, Eibisch, Klatschmohn, Katzenpfötchen) mit Reiz lindernder Wirkung. Aufgrund seiner Schleim lösenden Eigenschaft wird er vor allem bei Bronchial-Erkrankungen verwendet.
Die Pflanze wirkt zudem antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend. In Form von Umschlägen hilft Huflattich bei verschiedenen Hauterkrankungen, z.B. bei Ekzemen, schlecht heilenden Wunden oder leichten Verbrennungen. Auch nach Insektenstichen hilft die Pflanze den Juckreiz zu lindern.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Gerbstoffe, Schleimstoffe
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 5Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 30
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 4
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Andrena barbilabris)
(Andrena barbilabris)
© James Lindsey at Ecology of Commanster, Wikimedia Commons
(Andrena minutuloides)
(Andrena minutuloides)
© Raimo Peltonen 2015
(Andrena praecox)
(Andrena praecox)
© Aiwok, Wikimedia Commons
(Andrena subopaca)
(Andrena subopaca)
© Dick Belgers, über Waarneming.nl, Wikimedia Commons
(Andrena clarkella)
(Andrena clarkella)
© Aiwok, Wikimedia Commons
(Andrena gravida)
(Andrena gravida)
© Dick Belgers, Wikimedia Commons
(Andrena minutula)
(Andrena minutula)
© Olli Pihlajamaa 2014
(Lasioglossum fulvicorne)
(Lasioglossum fulvicorne)
© James Lindsey, Wikimedia Commons
(Lasioglossum lativentre)
(Lasioglossum lativentre)
© James Lindsey, Wikimedia Commons
(Lasioglossum morio)
(Lasioglossum morio)
© gailhampshire from Cradley, Malvern, U.K.
(Lasioglossum malachurum)
(Lasioglossum malachurum)
© Gideon Pisanty, Wikimedia Commons
(Halictus tumulorum)
(Halictus tumulorum)
© Aiwok, Wikimedia Commons
(Lasioglossum leucopus)
(Lasioglossum leucopus)
© Olli Pihlajamaa 2012
(Halictus rubicundus)
(Halictus rubicundus)
© Teppo Mutanen, Wikimedia Commons
(Lasioglossum calceatum)
(Lasioglossum calceatum)
© gailhampshire, Wikimedia Commons
(Nomada panzeri)
(Nomada panzeri)
© Floor Arts, über Waarneming.nl, Wikimedia Commons
(Nomada lathburiana)
(Nomada lathburiana)
© Pjt56, Wikimedia Commons
(Nomada fabriciana)
(Nomada fabriciana)
© James Lindsey, Wikimedia Commons
(Melecta albifrons)
(Melecta albifrons)
© Aiwok, Wikimedia Commons
(Nomada fucata)
(Nomada fucata)
© B. Schoenmakers, über Waarneming.nl, Wikimedia Commons
(Osmia bicolor)
(Osmia bicolor)
© Frantisek Sarzík, Wikimedia Commons
Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen
(Sphaerophoria scripta)
(Sphaerophoria scripta)