| Letzte Änderung: 24.04.2024 |  |
Gattung: Pelargónium
Familie: Geraniáceae (Storchschnabelgewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südafrika
Häufigkeit: Selten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Heil-Pelargonie ist in Lesotho und Südafrika (Kapland) in Höhen von bis zu 2000 Meter beheimatet. Sie wächst bevorzugt auf eher trockenen bis mäßig feuchten, durchlässigen, sandigen Böden in halbschattiger bis sonniger Lage und ist frostempfindlich.
Erscheinung:
Die Pflanze besitzt ein ausgeprägtes und stark verzweigtes Wurzelsystem, das sich aus dünnen und etwa 3 cm dicken Abschnitten zusammensetzt. Es ermöglicht der Pflanze, Dürreperioden oder Brände zu überstehen. Die silbrig glänzenden Laubblätter der Pflanze sind von kreisrunder Form und an der Basis herzförmig eingeschnitten. Der Blattrand ist gekerbt. Die Blätter sind mit feinen Drüsenhaaren besetzt.
Blüte:
Die zygomorphen Blüten erscheinen endständig in doldigen Blütenständen und besitzen tief-dunkelrot gefärbte Kronblätter.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Spaltfrüchte, die mit einem langen Schnabel versehen sind. Bei Reife werden die Samen aus der Frucht herauskatapultiert.
| Typ der Pflanze: | Staude |
| Wuchsform: | Aufrecht |
| Wuchshöhe: | max. 80 cm |
| Eigenschaften: | Heilpflanze |
| Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
| Boden: | Mäßig feucht |
| Blüte: |   Jul - Sep |
| Blütenstand: | Dolde |
| Blütenform: | Zygomorph |
| Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
| Frucht-/ Samenzeit: |  Aug - Okt |
| Fruchttyp: | Schließfrucht: Spaltfrucht |
| Blattform: | Kreisförmig, Rund, Herzförmig |
| Blattrand: | Gekerbt, Behaart |
| Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Herz-Schwäche, Oxidativer Stress, Husten, Erkältung, Bronchitis, Atemwegs-Beschwerden, Abwehrschwäche
Die Heil-Pelargonie ist eine traditionelle Heilpflanze in Südafrika, die bei Atemwegsbeschwerden (Husten, Bronchitis, Schnupfen) sowie bei Schmerzen im Brustbereich verwendet wird. Sie wirkt antibakteriell, antibiotisch, antioxidativ und Schleim lösend und stärkt das Immunsystem. Sie hilft zudem bei Tuberkulose.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel
Die Wurzel der Pflanze kann geerntet werden, sobald die Pflanze mindesten 3 Jahre alt ist. Aus ihr lässt sich durch Abkochung ein Sud herstellen, dessen Einnahme jedoch mit Nebenwirkungen wie z.B. Übelkeit, Blutverdünnung oder Magen-Darm-Beschwerden verbunden sein kann. Schwangere Frauen und stillende Mütter sowie Menschen mit Leber- und Nierenbeschwerden sollten von einer Anwendung des Suds absehen. Stattdessen sollte auf ein in Apotheken erhältliches Fertigpräparat zurückgegriffen werden, das lediglich einen alkoholischen Auszug enthält.