Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 20.04.2024
Acker-Rettich (Ráphanus raphanístrum)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Hederich, Wilder Rettich
Gattung: Ráphanus
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Acker-Rettich ist im Mittelmeergebiet beheimatet und wächst auf Feldern, an Feldrändern sowie auf Ruderalflächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, eher saure, nährstoffreiche Lehmböden in halbschattiger bis sonniger Lage.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze ist im oberen Bereich verzweigt. Ihre schlanke Wurzel kann bis zu einen Meter tief ins Erdreich reichen. Der Stängel ist überwiegend kahl, kann jedoch vereinzelt auch behaart sein. Die Laubblätter sind tief eingeschnitten, wobei der Endabschnitt deutlich größer als die Seitenabschnitte ist. Der Blattrand ist gekerbt bis grob gesägt.

Blüte:
Die Blüten erscheinen endständig in Traubenform. Die vier Kronblätter können je nach Herkunft der Pflanze gelblich oder weiß sein und sind durch feine Adern gekennzeichnet.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich geschnabelte Schotenfrüchte mit tiefen Einschnürungen zwischen den Samen. Bei den Samen handelt es sich um nussartige Teilfrüchte. Die Samen können bis zu 30 Jahre keimfähig bleiben.

Verwendung der Pflanze

Die Pflanze ist vielseitig verwendbar: die Blätter können als Salat, die Wurzel kann ähnlich dem Meerrettich und die Samen können zu Senf verarbeitet werden. Junge Schoten können roh gegessen werden. Die knospigen Blütenstände können ähnlich wie Brokkoli zubereitet oder ebenfalls roh gegessen werden.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 60 cm
    Eigenschaften:Essbar
     Tiefwurzler
     Bienen-/Hummel-Weide
     Grün-Dünger
     Insb. Honigbienen-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Sauer, Nährreich

    Blüte: Mai - Sep
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:4 Kronblätter
    Pollen / Nektar:Mäßig / Viel
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Okt
    Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Schote

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch, Zusammengesetzt: Gefiedert
    Blattrand:Gesägt, Gekerbt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin C (Ascorbinsäure)Menge unbekanntØ 59.484 mg100 mg

    Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    EisenMenge unbekanntØ 2.331 mg13 mg
    KaliumMenge unbekanntØ 0.345 g3 g



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    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 0
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 7
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

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    Zweizellige Sandbiene, Andrena lagopusZweizellige Sandbiene
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    © Albert Krebs, Entomologie/Botanik, ETH Zürich