Gattung: Blítum
Familie: Chenopodiáceae (Gänsefußgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gute Heinrich ist in Mitteleuropa beheimatet. Er wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern oder in der Nähe von Bauernhöfen und bevorzugt mäßig feuchte, nährstoffreiche Böden.
Erscheinung:
Die krautig wachsende Pflanze besitzt mehrere aufrechte, unverzweigte, längs gerillte Stängel. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in der Grundform dreieckig und zum Ende spitz zulaufend. Der Blattrand ist glatt und gewellt.
Blüte:
Die Blüten erscheinen knäuelförmig in rispigen Blütenständen. Sie sind unscheinbar, gelblich-grün gefärbt und besitzen fünf Blütenhüllblätter.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich einsamige Nüsse. Die Samen sind linsenförmig und bräunlich-schwarz gefärbt. Sie fallen zusammen mit der Blütenhülle zu Boden. Vegetativ kann die Pflanze durch Teilung der fleischigen Wurzel vermehrt werden.
Wissenswertes
Der Gute Heinrich ist eine Futterpflanze für verschiedene Schmetterlingsraupen wie z.B. Gemüseeule, Meldeneule oder Melden-Blattspanner.Verwendung der Pflanze
Junge Blätter der Pflanze können ähnlich wie Spinat zubereitet und gegessen werden. Die Stängel der Pflanze sind ebenfalls essbar, nachdem sie ähnlich wie Spargel verarbeitet wurden. Die Blüten können gedünstet und auch gegessen werden.Gemahlene Samen können als Mehlzusatz verwendet werden. Zuvor sollten sie jedoch über mehrere Stunden eingeweicht und gründlich abgespült werden.
Als Färberpflanze können mit dem Guten Heinrich gold-grüne Farbtöne erzielt werden.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 80 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Färberpflanze | |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich |
Aussaat: | Mär - Apr |
Blüte: | Mai - Sep |
Blütenstand: | Rispe |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Nuss |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Anämie, Stuhl-Verstopfung, Furunkel, Wund-Infektion
Die Pflanze hilft bei Blutarmut und wirkt leicht abführend.
Äußerlich angewendet helfen zerquetschte Blätter bei Hauterkrankungen wie z.B. Entzündungen, Geschwüren oder Abszessen. Die zerstoßene Wurzel kann die Wundheilung unterstützen.
Bei Gicht oder Nierenbeschwerden sollte die Pflanze hingegen gemieden werden.