Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 10.02.2025
Gewöhnlicher Gundermann (Glechóma hederácea)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Gundelrebe, Soldaten-Petersilie
Gattung: Glechóma
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Sehr häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gundermann ist in Europa weit verbreitet. Aber auch in West- und Nordasien sowie in Nordamerika ist die Pflanze zu finden. Sie ist eine Pionierpflanze und wächst auf frischen, nährstoffreichen, kalkhaltigen, lockeren Lehmböden auf Wiesen, Weiden, in Auenwäldern und an Waldrändern.

Erscheinung:
Die Pflanze riecht aromatisch und bildet lange, niedrige Ausläufer mit aufrecht stehenden Blütensprossen. Die Ausläufer sind an mehreren Stellen bewurzelt und können über einen Meter lang werden.

Blüte:
Die Blüten werden durch Hummeln, Schwebfliegen, Ameisen oder Käfer bestäubt.

Vermehrung:
Nach der Bestäubung bilden sich sogenannte Klausenfrüchte, die bei Reife in 4 Teilfrüchte zerfallen. Neben der Verbreitung der Samen durch Ameisen oder durch Anhaften an Lebewesen erfolgt die Vermehrung größtenteils vegetativ über die Ausläufer.

Wissenswertes

Die Pflanze ist für viele Säugetiere giftig, unter anderem für Pferde und viele Nagetiere.

Verwendung der Pflanze

Junge Blätter, die im Frühjahr gesammelt werden, können als Gemüse gekocht oder als Küchengewürz verwendet werden. Die Pflanze sollte jedoch in Maßen gegessen werden, da sie als schwach giftig gilt.
Die Blüten eignen sich als Zutat für Tees oder als Dekoration. Außerdem können sie für Tinkturen verwendet werden.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Kriechpflanze
    Wuchshöhe:max. 30 cm
    Eigenschaften:Immergrün
     Essbar
     Heilpflanze
     Pionierpflanze
     Stickstoff-Zeiger

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht, Feucht
     Nährreich

    Blüte: Apr - Jun
    Blütenform:Zygomorph
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Jun - Aug
    Fruchttyp:Zerfallfrucht: Klausenfrucht

    Blattform:Herzförmig
    Blattrand:Gekerbt
    Blattadern:Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Kopfschmerzen, Nieren-Beschwerden, Blasen-Beschwerden, Wund-Infektion, Atemwegs-Beschwerden, Ohren-Schmerzen, Bronchitis, Erkältung, Husten, Verschlackung, Stoffwechsel-Störung

    Gundermann regt den Stoffwechsel an und hilft bei chronischer Bronchitis, chronischem Schnupfen, Blasen- und Nierenkrankheiten. Er kann als harn- und schweißtreibendes Mittel eingesetzt werden und so zur Entgiftung des Körpers beitragen. Außerdem hilft die Pflanze bei Kopf- und Ohrenschmerzen.
    Äußerlich kann der Gundermann als Pflanzenöl oder Salbe bei schlecht heilenden Wunden und Abszessen angewendet werden.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Sonstige Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 5
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 20
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Ackerhummel
    (Bombus pascuorum)
    Ackerhummel, Bombus pascuorum
    Baumhummel
    (Bombus hypnorum)
    Baumhummel, Bombus hypnorum
    Dunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)
    Dunkle Erdhummel, Bombus terrestris
    Gartenhummel
    (Bombus hortorum)
    Gartenhummel, Bombus hortorum
    Grashummel
    (Bombus ruderarius)
    Grashummel, Bombus ruderarius
    Mooshummel
    (Bombus muscorum)
    Mooshummel, Bombus muscorum
    Gemeine Pelzbiene
    (Anthophora plumipes)
    Gemeine Pelzbiene, Anthophora plumipes
    Rotbürstige Pelzbiene
    (Anthophora retusa)
    Rotbürstige Pelzbiene, Anthophora retusa
    Steinhummel
    (Bombus lapidarius)
    Steinhummel, Bombus lapidarius
    Streifen-Pelzbiene
    (Anthophora aestivalis)
    Streifen-Pelzbiene, Anthophora aestivalis
    Gemeine Trauerbiene
    (Melecta albifrons)
    Gemeine Trauerbiene, Melecta albifrons
    Veränderliche Hummel
    (Bombus humilis)
    Veränderliche Hummel, Bombus humilis
    Westliche Honigbiene
    (Apis mellifera)
    Westliche Honigbiene, Apis mellifera
    Wiesenhummel
    (Bombus pratorum)
    Wiesenhummel, Bombus pratorum
    Dunkelgrüne Schmalbiene
    (Lasioglossum morio)
    Dunkelgrüne Schmalbiene, Lasioglossum morio
    Große Salbei-Schmalbiene
    (Lasioglossum xanthopus)
    Große Salbei-Schmalbiene, Lasioglossum xanthopus
    Ovale Klee-Sandbiene
    (Andrena ovatula)
    Ovale Klee-Sandbiene, Andrena ovatula
    Gemeine Sandbiene
    (Andrena flavipes)
    Gemeine Sandbiene, Andrena flavipes
    Stahlblaue Mauerbiene
    (Osmia caerulescens)
    Stahlblaue Mauerbiene, Osmia caerulescens

    Schmetterlinge

    Aurorafalter
    (Anthocharis cardamines)
    Aurorafalter, Anthocharis cardamines
    Rapsweißling
    (Pieris napi)
    Rapsweißling, Pieris napi
    Zitronenfalter
    (Gonepteryx rhamni)
    Zitronenfalter, Gonepteryx rhamni
    Distelfalter
    (Vanessa cardui)
    Distelfalter, Vanessa cardui
    Tagpfauenauge
    (Aglais io)
    Tagpfauenauge, Aglais io