Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Große Windröschen ist in Europa sowie in den gemäßigten Zonen Asiens (z.B. Mongolei, China, Kaukasus, Sibirien) in Höhen von bis zu 1600 Metern beheimatet. Es wächst in Mischwäldern, in Heiden, auf Böschungen oder auf Wiesen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, kalkhaltige, lockere Lehm- oder Tonböden.

Erscheinung:
Die Pflanze besitzt ein verzweigtes, kurzes Rhizom als Überdauerungsorgan. Die Laubblätter wachsen grundständig und sind lang gestielt und tief handförmig eingeschnitten. Der Blattrand ist fein behaart und grob gezähnt. Die Stängel sind ebenfalls flaumig behaart. Unterhalb der Blüte befinden sich drei Hochblätter, die in der Form den Grundblättern ähneln, jedoch etwas kleiner sind.

Blüte:
Die Blüten erscheinen einzeln und befinden sich am Ende von langen, kahlen Stängeln. Die fünf weißen Kronblätter sind auf der Außenseite fein behaart. In der Mitte der duftenden Blüten befindet sich eine kugelförmige Narbe, die von zahlreichen Staubblättern umgeben ist. Die Blüten sind reich an Pollen und werden von Insekten wie z.B. Bienen, Käfer oder Fliegen bestäubt. Auch Selbstbestäubung kommt häufig vor.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung werden Sammelnussfrüchte gebildet. Die einzelnen Nüsschen sind von einem Haarfilz umgeben und werden als Schirmchenflieger durch den Wind verbreitet. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze kriechend durch Wurzelsprosse.