Gattung: Rúmex (Ampfer)
Familie: Polygonáceae (Knöterichgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Stumpfblättrige Ampfer ist in Europa weit verbreitet. Er wächst auf Wiesen, auf Feldern, an Wegrändern, an Flussufern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt schwere, stickstoffhaltige, humose, nährstoffreiche Lehm- oder Tonböden.
Erscheinung:
Das Wurzelsystem der Pflanze reicht bis zu 2 Meter tief ins Erdreich. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und gestielt. Die Grundblätter können bis zu 40 cm lang werden. Sie sind länglich, elliptisch geformt und an der Basis herzförmig.
Blüte:
Die Blüten wachsen in scheinquirligen Teilblütenständen in einem rispigen Gesamtblütenstand. Die Einzelblüten sind glockenförmig. Ihre Kronblätter sind grün bis rötlich gefärbt.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich braune, scharf dreikantige Nussfrüchte, die von Valven umschlossen sind. Eine Pflanze kann etwa 7.000 Samen hervorbringen, die durch Wind oder Wasser verbreitet werden. Bei den Samen handelt es sich um Lichtkeimer. Sie bleiben bis zu 50 Jahre keimfähig. Vegetativ kann sich die Pflanze durch Schösslinge aus demrnWurzelstock vermehren.
Wissenswertes
Der Stumpfblättrige Ampfer ist eine Futterpflanze für verschiedene Raupenarten wie z.B. des Feuerfalters oder der Ampfer-Rindeneule.Verwendung der Pflanze
Die jungen, frischen Blätter der Pflanze können als Salatbeilage gegessen werden. Aufgrund des hohen Oxalsäureanteils sollten sie jedoch nur in Maßen verzehrt werden.Die getrockneten Samen können als Gewürz verwendet werden.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 120 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Stickstoff-Zeiger | |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Blüte: | Jun - Aug |
Blütenstand: | Rispe |
Blütenform: | Glocke |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Nuss |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Zahnschmerzen, Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Durchfall, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Haut-Ausschlag, Haut-Ekzem, Verschlackung, Entzündung, Nerven-Schmerzen
Frische Blätter vor dem Blühstadium der Pflanze können auf schlecht heilende Wunden gelegt werden und beschleunigen deren Heilung.
Ein Sud aus den Wurzeln hilft bei Verstopfung und Hautleiden.
Die Samen wirken Blut reinigend und bei Durchfall und Ekzemen.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 3Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Dypterygia scabriuscula)
(Dypterygia scabriuscula)
© Patrick Clement, Wikimedia Commons