Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 02.05.2025
Stumpfblättriger Ampfer (Rúmex obtusifólius)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Großer Ampfer, Stumpfblatt-Ampfer
Gattung: Rúmex (Ampfer)
Familie: Polygonáceae (Knöterichgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Stumpfblättrige Ampfer ist in Europa weit verbreitet. Er wächst auf Wiesen, auf Feldern, an Wegrändern, an Flussufern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt schwere, stickstoffhaltige, humose, nährstoffreiche Lehm- oder Tonböden.

Erscheinung:
Das Wurzelsystem der Pflanze reicht bis zu 2 Meter tief ins Erdreich. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und gestielt. Die Grundblätter können bis zu 40 cm lang werden. Sie sind länglich, elliptisch geformt und an der Basis herzförmig.

Blüte:
Die Blüten wachsen in scheinquirligen Teilblütenständen in einem rispigen Gesamtblütenstand. Die Einzelblüten sind glockenförmig. Ihre Kronblätter sind grün bis rötlich gefärbt.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich braune, scharf dreikantige Nussfrüchte, die von Valven umschlossen sind. Eine Pflanze kann etwa 7.000 Samen hervorbringen, die durch Wind oder Wasser verbreitet werden. Bei den Samen handelt es sich um Lichtkeimer. Sie bleiben bis zu 50 Jahre keimfähig. Vegetativ kann sich die Pflanze durch Schösslinge aus demrnWurzelstock vermehren.

Wissenswertes

Der Stumpfblättrige Ampfer ist eine Futterpflanze für verschiedene Raupenarten wie z.B. des Feuerfalters oder der Ampfer-Rindeneule.

Verwendung der Pflanze

Die jungen, frischen Blätter der Pflanze können als Salatbeilage gegessen werden. Aufgrund des hohen Oxalsäureanteils sollten sie jedoch nur in Maßen verzehrt werden.
Die getrockneten Samen können als Gewürz verwendet werden.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 120 cm
    Eigenschaften:Essbar
     Tiefwurzler
     Heilpflanze
     Stickstoff-Zeiger
     Schmetterlings-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich, Humos

    Blüte: Jun - Aug
    Blütenstand:Rispe
    Blütenform:Glocke
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Nuss

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Zahnschmerzen, Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Durchfall, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Haut-Ausschlag, Haut-Ekzem, Verschlackung, Entzündung, Nerven-Schmerzen

    Frische Blätter vor dem Blühstadium der Pflanze können auf schlecht heilende Wunden gelegt werden und beschleunigen deren Heilung.
    Ein Sud aus den Wurzeln hilft bei Verstopfung und Hautleiden.
    Die Samen wirken Blut reinigend und bei Durchfall und Ekzemen.

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 4
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

    Brauner Bär
    (Arctia caja)
    Brauner Bär, Arctia caja
    Dunkle Knötericheule
    (Dypterygia scabriuscula)
    Dunkle Knötericheule, Dypterygia scabriuscula
    Großer Feuerfalter
    (Lycaena dispar)
    Großer Feuerfalter, Lycaena dispar
    Kleiner Feuerfalter
    (Lycaena phlaeas)
    Kleiner Feuerfalter, Lycaena phlaeas

    Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen

    Gemeine Feldschwebfliege
    (Eupeodes corollae)
    Gemeine Feldschwebfliege, Eupeodes corollae