Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Selten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Wald-Geißbart ist in Europa und Teilen des gemäßigten Asiens (z.B. Kaukasus) beheimatet. Er wächst in Wäldern, an Böschungen oder in Schluchten und bevorzugt nährstoffreiche, lockere, humose Böden an eher feuchten und halbschattigen bis schattigen Standorten.
Erscheinung:
Die Pflanze erscheint buschig und besitzt ein kurzes und kräftiges Rhizom. Der Stängel ist unverzweigt und leicht behaart. An der Basis kann er verholzen. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und zwei- bis dreifach gefiedert und drei- oder fünfteilig. Der Rand der elliptisch geformten und spitz zulaufenden Einzelblätter ist doppelt gesägt.
Blüte:
Die Blüten sind relativ klein. Sie sind in ährigen bis traubigen Teilblütenständen angeordnet, die wiederum in rispigen Gesamtblütenständen erscheinen. Da die Pflanze zweihäusig ist, befinden sich die männlichen und weiblichen Blüten auf verschiedenen Pflanzen. Die männlichen Blüten sind eher cremefarben, während die weiblichen Blüten weiß bis grünlich sind. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln oder Falter.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Balgfrüchte, die jeweils bis zu fünf Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Kältekeimern und werden durch Wind oder Wasser verbreitet. Vegetativ lässt sich die Pflanze durch Teilung der Wurzelknolle vermehren.
Verwendung der Pflanze
Junge Triebe können in Maßen als Gemüse gegessen werden, nachdem sie gekocht wurden. Da sie jedoch leicht giftig sind, wird von dauerhaftem Verzehr abgeraten.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 200 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten, Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich, Humos |
Aussaat: | Nov - Feb |
Blüte: | Mai - Jul |
Blütenstand: | Traube, Ähre, Rispe |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Geschlecht: | Ein-Geschlechtig, Zwei-Häusig |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Balgfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch, Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Insekten-Stiche
Aus den Wurzeln kann ein Brei zubereitet werden, der äußerlich angewendet bei Insektenbissen und -stichen hilft.
Ähnliche Pflanzen
(Filipéndula ulmária)
(Filipéndula ulmária)
Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
© Christian Fischer, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-3.0