Gattung: Teucrium
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Edel-Gamander ist im Mittelmeergebiet, in Mitteleuropa sowie in Vorderasien beheimatet. Er wächst auf Trocken- und Magerrasen, in lichten Eichen- und Kiefernwäldern sowie in felsigem Gelände und bevorzugt eher trockene, durchlässige, magere, basenreiche Böden in warmer und möglichst sonniger Lage.
Erscheinung:
Die aufrecht und krautig wachsende Pflanze bildet Ausläufer und breitet sich dadurch kriechend aus. Ihre vierkantigen Stängel verholzen zumeist an der Basis und sind im oberen Bereich behaart. Die gegenständig angeordneten, ledrigen Laubblätter sind kurz gestielt, teils am Stängel sitzend und elliptisch geformt. Der Blattrand ist gekerbt und häufig fein behaart. Beim Zerreiben der Pflanze verbreitet diese einen feinen aromatischen Duft.
Blüte:
Die Lippenblüten erscheinen in Scheinquirlen aus den Blattachseln im oberen Bereich. Sie sind rosa bis rötlich-violett gefärbt. Die Oberlippe ist verhältnismäßig klein und zwei-gespalten. Die Unterlippe ist deutlich größer und nahezu kreisrund. Der dunkel-violett gefärbte Kelch endet in fünf Zipfeln und ist behaart. Die Blüten führen reichlich Nektar und werden gern von Hummeln, Bienen und Schwebfliegen besucht.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch ihre Ausläufer.
Verwendung der Pflanze
Das aus der Pflanze gewonnene Harz kann zur Herstellung von Alkohol wie z.B. Wermut oder für verschiedene Liköre verwendet werden.Typ der Pflanze: | Halbstrauch |
Wuchsform: | Aufrecht, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 30 cm |
Eigenschaften: | Immergrün |
Heilpflanze | |
Dachbegrünung | |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager |
Aussaat: | Mär - Mai |
Blüte: | Jun - Aug |
Blütenform: | Zygomorph |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Gekerbt, Behaart |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Appetitlosigkeit, Magenschleimhaut-Entzündung, Verdauungsbeschwerden, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Fieber, Infekt, Erschöpfung, Gicht, Entzündung, Wasseransammlung
Die Pflanze wirkt antiseptisch, entzündungshemmend, Fieber senkend, Harn treibend, verdauungsfördernd, belebend, zusammenziehend und Schweiß treibend. Sie hilft zudem bei Gicht.
Äußerlich angewendet kann sie bei der Wundheilung unterstützen und als Mundspülung verwendet werden.
Bei übermäßigem Gebrauch kann die Pflanze schädigend wirken. Bei Leberbeschwerden sollte von einer Anwendung abgesehen werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Verwendet wird das blühende Kraut sowie die Blätter, die von Frühjahr bis Herbst gesammelt werden können. Für eine Teezubereitung das Kraut mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten lang ziehen lassen. Abschließend abseihen und maßvoll trinken bzw. äußerlich anwenden.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 5
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Anthophora furcata)