Gattung: Foenículum
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Pflanzen-Anbau
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Fenchel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Er wächst bevorzugt auf mäßig trockenen bis feuchten, nährstoff- und basenreichen Lehmböden und bevorzugt einen warmen sonnigen Standort. Wilder Fenchel ist ansonsten recht robust und kann an Wegrändern oder entlang von Böschungen angetroffen werden.
Erscheinung:
Gemüse-Fenchel bildet knollenähnliche, kräftige Zwiebeln und duftet anisähnlich. Die Pflanze erreicht in der Regel Wuchshöhen von etwa einem halben Meter. Süß- und Bitterfenchel hingegen können bis zu 2 Meter hoch wachsen. Die Blätter sind mehrfach gefiedert und sehr filigran.
Blüte:
Beim Blütenstand handelt es sich um eine Doppeldolde. Die einzelnen Döldchen können über 30 kleine gelbe Blüten enthalten. Diese werden gern von Bienen, Hummeln, Wespen oder Fliegen besucht.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Doppelachänen, die bereits vor dem Abfallen in ihre beiden Teilfrüchte zerfallen.
Verwendung der Pflanze
Die Knollen des Gemüse-Fenchels können als Gemüse zubereitet werden.Die Samen lassen sich als Gewürz oder Tee-Zutat verwenden.
Auch bei der Herstellung von Spirituosen (z.B. Absinth) kann Fenchel zur geschmacklichen Abrundung verwendet werden.
Typ der Pflanze: | Zwei-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 70 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Mäßig feucht |
Basisch, Nährreich |
Aussaat: | Mär - Aug |
Blüte: | Jul - Sep |
Blütenstand: | Zusammengesetzte Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Spaltfrucht |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Pflanzen-Anbau
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Voranzucht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussaat | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wachstum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anmerkungen
Als Vorkulturen eignen sich Kopfsalat, Blumenkohl, Radieschen sowie Hülsenfrüchte. Die Blüte sollte möglichst lange hinausgezögert werden, um die Knollengröße zu erhöhen. Dies kann durch möglichst späte Aussaat bzw. Auspflanzung geschehen. Während des Wachstums ist eine ausreichende Bewässerung notwendig. Ein Anhäufeln etwa 2 Wochen vor der Ernte sorgt dafür, dass die Knollen besonders zart werden. Die Kulturdauer beträgt etwa 12 Wochen.Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Bluthochdruck, Blähungen, Durchfall, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Druck- und Völlegefühl, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Atemwegs-Beschwerden, Erkältung, Husten, Menstruations-Störungen, Abwehrschwäche, Verkrampfung, Stoffwechsel-Störung, Wasseransammlung
Fenchel wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2009 gewählt. Die Samen sowie die Wurzel helfen bei Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Darmträgheit, Verstopfung, Blähungen, Durchfall) und Husten. Die enthaltenen ätherischen Öle wirken desinfizierend und stärken das Immunsystem. Außerdem regt Fenchel den Stoffwechsel an, wirkt Harn- und Wasser treibend sowie Krampf lösend und hilft bei Bluthochdruck.
In Indien werden die Samen zusammen mit Honig gekaut, um grauem Star oder Graukom vorzubeugen.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | Menge unbekannt | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin B9 (Folsäure) | 100 µg | Ø 39.332 µg | 200 µg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 93 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Calcium | 109 mg | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Kalium | 0.49 g | Ø 0.345 g | 3 g |
Magnesium | 49 mg | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide
Harmonie mit anderen Pflanzen:
(Lactúca satíva var. capitáta)
(Lactúca satíva var. capitáta)
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0