Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 02.05.2025
Färber-Wau (Reséda lutéola)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Färber-Resede, Gilbkraut
Gattung: Reséda
Familie: Resedáceae (Resedengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Färber-Wau ist im Mittelmeergebiet sowie im westlichen Asien beheimatet. Er wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern oder in lichten Wäldern und bevorzugt als Pionierpflanze trockene bis mäßig feuchte, tiefgründige, durchlässige, kalkhaltige, nährstoffreiche, lockere Böden in möglichst sonniger und warmer Lage.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze zählt zu den Halbrosettenpflanzen und besitzt eine tief reichende Wurzel. Sie bildet zunächst eine grundständige Blattrosette. Ihr verzweigter, längs geriefter Stängel folgt in der Regel im zweiten Jahr. Die Laubblätter sind länglich schmal, gewellt und am Rand glatt bis leicht gebuchtet. Die Stängelblätter sind wechselständig angeordnet und nahezu am Stängel sitzend.

Blüte:
Die zahlreichen Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Ihre Kronblätter sind weißlich-gelb, tief eingeschnitten und zumeist von vier schmalen Kelchblättern umgeben. Die Bestäubung erfolgt durch Wildbienen, Fliegen und Käfer.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich kugelförmige Kapselfrüchte, die jeweils zahlreiche, winzige Samen mit schwarzem Elaiosom enthalten. Dadurch soll die Verbreitung durch Ameisen begünstigt werden. Die Früchte sind bereits vor ihrer Reife geöffnet. Die Samen zählen zu den Licht- und Kaltkeimern.

Verwendung der Pflanze

Der Färber-Wau ist eine traditionelle Färberpflanze, die einen leuchtend gelben, reinen, beständigen Farbstoff liefert.
Die Samen der Pflanze sind reich an Öl, das zu Firnissen verarbeitet werden kann.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig, Zwei-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht, Rosettenartig
    Wuchshöhe:max. 120 cm
    Eigenschaften:Tiefwurzler
     Färberpflanze
     Pionierpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Trocken, Mäßig feucht
     Nährreich

    Aussaat:Jul - Okt
    Blüte: Jun - Sep
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:Zygomorph
    Pollen / Nektar:Viel / Mäßig
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Okt
    Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Kapselfrucht

    Blattform:Länglich schmal
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig, Gebuchtet
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven


    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 0
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 9
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Blauschillernde Sandbiene
    (Andrena agilissima)
    Blauschillernde Sandbiene, Andrena agilissima
    Erzfarbene Sandbiene
    (Andrena nigroaenea)
    Erzfarbene Sandbiene, Andrena nigroaenea
    Rotfransen-Erdbiene
    (Andrena haemorrhoa)
    Rotfransen-Erdbiene, Andrena haemorrhoa
    Felsspalten-Wollbiene
    (Anthidium oblongatum)
    Felsspalten-Wollbiene, Anthidium oblongatum
    Weißfleckige Wollbiene
    (Anthidium punctatum)
    Weißfleckige Wollbiene, Anthidium punctatum
    Sandrasen-Maskenbiene
    (Hylaeus angustatus)
    Sandrasen-Maskenbiene, Hylaeus angustatus
    Gewöhnliche Maskenbiene
    (Hylaeus communis)
    Gewöhnliche Maskenbiene, Hylaeus communis
    Reseden-Maskenbiene
    (Hylaeus signatus)
    Reseden-Maskenbiene, Hylaeus signatus