Gattung: Onopórdum
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Eselsdistel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und Kleinasien. Sie wächst auf Sanddünen, auf Ödland, an Wegrändern, an Böschungen oder in Steinbrüchen und bevorzugt eher trockene, sandige oder steinige Lehm- und Kalkböden an warmen Standorten.
Erscheinung:
Die Pflanze bildet im ersten Jahr zunächst eine grundständige Blattrosette. Im zweiten Jahr folgt der imposante Wuchs in die Höhe und auch in die Breite. Mit ihrer tiefen Pfahlwurzel, die bis zu einen Meter tief ins Erdreich ragt, findet sie auch in trockenen Zeiten genügend Feuchtigkeit im Boden.
Die silbrig-grauen Laubblätter sind mit Dornen übersät. Auffallend sind auch die lockeren und spinnwebigen Haare auf den Blättern. Die Blätter können Längen von 50 cm und mehr erreichen.
Blüte:
Die endständigen Blüten wachsen als Körbchen. Diese enthalten ausschließlich purpurrote Röhrenblüten. Auch die Blütenköpfchen sind vor dem Aufblühen spinnwebig behaart. Die Bestäubung erfolgt durch langrüsselige Insekten wie z.B. Bienen oder Schmetterlinge.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung schwellen die Blütenkörbe an und produzieren zahlreiche Samen. Bei den Samen handelt es sich um ölreiche Achänen mit gefiedertem Pappus. Sie verbreiten sich daher unter anderem als Schirmchenflieger. Auch Ameisen sorgen für die Verbreitung der langlebigen Samen.
Wissenswertes
Die Samen sind ein beliebtes Vogelfutter.Verwendung der Pflanze
Die Böden und Körbchen der Blüten sind essbar und können ähnlich wie Artischocken als Gemüse zubereitet werden. Auch die Stängel können geschält ähnlich wie Spargel verarbeitet und gegessen werden.Aus den Samen lässt sich essbares Öl gewinnen, dass auch für Öllampen geeignet ist.
Typ der Pflanze: | Zwei-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 300 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Stickstoff-Zeiger | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide | |
Vogel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Nährreich |
Aussaat: | Sep - Okt |
Blüte: | Jun - Sep |
Blütenstand: | Körbchen |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Herz-Schwäche, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Wund-Infektion
Die purpur gefärbten Röhrenblüten können herausgezupft, getrocknet und zu Tee verarbeitet werden. Dieser regt die Leber-Gallen-Tätigkeit an. Außerdem wirkt die Pflanze Herz stärkend und hilft bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren.
Ein aus den Wurzeln gekochter Sud wirkt zusammenziehend.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 8
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0