Familie: Papaveráceae (Mohngewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Mäßig häufig
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gewöhnliche Erdrauch ist im Mittelmeerraum beheimatet und außerdem in der gemäßigten und mediterranen Zone Europas und Asiens zu finden. Die Pflanze wächst auf Feldern, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt mäßig feuchte, tiefgründige, nährstoffreiche, humose Lehm- und Sandböden in möglichst warmer und halbschattiger bis sonniger Lage.
Erscheinung:
Die krautig wachsende Pflanze besitzt einen kantigen, teils stark verzweigten Stängel. Ihre Wurzeln können eine Tiefe von bis zu 60 cm erreichen. Die gestielten Laubblätter sind zweifach gefiedert, bereift und bläulich-grün gefärbt. Die einzelnen Fiederblättchen sind tief eingeschnitten.
Blüte:
Die zahlreichen gestielten, zygomorphen Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Ihre vier länglichen Kronblätter sind rosa bis zart lila gefärbt und an der Spitze deutlich verdunkelt. Ein Blütenblatt ist zu einem kurzen Sporn umgebildet. An der Basis der Blüten befinden sich zwei längliche, zugespitzte Kelchblätter.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung und bereits während der Blütezeit bilden sich einsamige, kugelförmige Nussfrüchte. Die Samen werden durch Regenfluss sowie durch Ameisen verbreitet.
Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 40 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Stickstoff-Zeiger |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Aussaat: | Mär - Apr |
Blüte: | Mai - Okt |
Blütenstand: | Traube |
Blütenform: | Zygomorph |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Nuss |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert, Gefiedert |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Gekerbt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Migräne, Blähungen, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Erbrechen, Druck- und Völlegefühl, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Gallen-Beschwerden, Schuppenflechte, Haut-Ekzem, Akne, Angst-Zustände, Depression, Verschlackung, Entzündung, Verkrampfung
Die Pflanze wirkt Blut reinigend, entzündungshemmend, krampflösend und hilft bei Gallenbeschwerden sowie bei Verdauungsbeschwerden (z.B. Magenschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl, Verstopfung). Außerdem kann sie bei Migräne und Kopfschmerzen sowie bei depressiven Verstimmungen helfen.
Einer der Inhaltsstoffe der Pflanze ist Fumarsäure, der bei Hautbeschwerden wie z.B. Schuppenflechte Anwendung findet, indem Überreaktionen des Immunsystems unterdrückt werden.
Äußerlich angewendet kann die Pflanze in Form von Umschlägen oder Bädern Hauterkrankungen wie z.B. Entzündungen oder Ekzeme lindern.
Bei Gallenverschluss oder -entzündung, bei Gallensteinen oder bei Lebererkrankungen sollte die Pflanze nicht eingenommen werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten, Früchte
Für eine Tee-Zubereitung das Kraut mit kochendem Wasser übergießen, etwa 10 Minuten ziehen lassen und abschließend abseihen. Der bitter schmeckende Tee kann etwa 3x täglich zu den Mahlzeiten getrunken werden.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Sonstige Inhaltsstoffe
Alkaloide, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe
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(Corýdalis sólida)
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Familie: Papaveráceae (Mohngewächse)
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Anthophora aestivalis)
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© gailhampshire, Wikimedia Commons