Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 05.04.2024
Gurke (Cúcumis satívus)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Einlege-Gurke, Salat-Gurke
Gattung: Cúcumis
Familie: Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Wildform der Gurke (Cucumis sativus var. hardwickii) stammt vermutlich aus Indien. Ihre Kulturformen werden heute weltweit angebaut. Die Pflanze wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen, humosen, lockeren Böden in warmer, sonniger und windgeschützter Lage. Ein Austrocknen des Bodens sollte vermieden werden. Die Pflanze verträgt keinen Frost.

Erscheinung:
Gurken wachsen niederliegend und kletternd. Sie können bis zu vier Meter in die Länge bzw. Höhe wachsen. Die gesamte Pflanze ist borstig-steif behaart. Die gestielten Blätter sind am Blattgrund herzförmig. Der Blattrand ist fein gezähnt. Aus den Blattachseln wachsen gerollte Ranken.

Blüte:
Die Ursprungsform der Gurke ist getrenntgeschlechtig einhäusig. Die männlichen Blüten wachsen aus den Blattachseln. Die weiblichen Blüten stehen einzeln, zumeist verstreut an einzelnen Knoten. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich innerhalb weniger Wochen die Gurken. Je nach Sorte können die Gurken kurz oder lang, gerade oder gekrümmt, eine höckrig-warzige oder glatte Oberfläche besitzen und grün, gelb oder weiß sein. Bei der Frucht handelt es sich um eine Sonderform der Beere - eine Panzerbeere. Die Früchte haben in der Regel drei Fruchtfächer, die jeweils zweiteilig sind und zahlreiche kleine, weiße, flache Samen enthalten. Reife Früchte sind zumeist gelb gefärbt.

Verwendung der Pflanze

Gurken werden in der Regel vor der Reife geerntet, wenn sie noch grün sind. Sie können roh als Salatbeilage oder als Essig- oder Salzgurken eingelegt werden. Sogenannte "Schälgurken" werden nur im reifen Zustand geerntet. Nachdem sie geschält, entkernt und klein geschnitten wurden, können sie zu Senfgurken verarbeitet werden.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Kletterpflanze, Kriechpflanze
    Wuchshöhe:max. 3.5 m
    Eigenschaften:Essbar
     Heilpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide
     Insb. Honigbienen-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Mäßig feucht, Feucht
     Nährreich, Humos

    Aussaat:Apr - Mai
    Blüte: Jun - Aug
    Blütenstand:Einzelblüte
    Blütenform:5 Kronblätter
    Pollen / Nektar:Mäßig / Viel
    Geschlecht:Ein-Geschlechtig, Ein-Häusig
    Frucht-/ Samenzeit:    Jul - Aug
    Fruchttyp:Schließfrucht: Beere

    Blattform:Herzförmig
    Blattrand:Gezähnt
    Blattadern:Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven

    Pflanzen-Anbau

    Anbau-Typ: Direktsaat, Voranzucht, Pflanzung
    Zehrer-Typ: Starkzehrer
    Saattiefe: ca. 3.0 cm
    Pflanzen-Abstand: 50 cm, Pflanzen/m²: 2
    Ertrag/Pflanze: 2.00 kg
    Ertrag/m²: 4.00 kg

    JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
    Voranzucht
    Aussaat
    Pflanzung
    Wachstum
    Ernte

    Anmerkungen

    Der Standort sollte möglichst warm, sonnig und windgeschützt sein. Die Pflanze verträgt keinen Frost. Die optimale Keimtemperatur beträgt 20 Grad. Während des Wachstums benötigt die Pflanze ausreichend Wasser (allerdings keine Staunässe). Die Kulturdauer beträgt 12-14 Wochen. Etwa 2 Wochen nach der Blüte ist der Erntezeitpunkt. Da Gurken nicht selbstverträglich sind, sollte eine Anbaupause von 4 Jahren eingehalten werden.

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Nieren-Beschwerden, Akne, Schuppenflechte, Furunkel, Wund-Infektion, Haut-Verbrennung, Sonnenbrand, Verschlackung, Diabetes

    Gurken wirken entschlackend und Wasser treibend und helfen bei Nierenkrankheiten. Sie senken zudem den Blutzuckerspiegel und sind daher besonders für Diabetiker empfehlenswert.
    Äußerlich angewendet können Gurken in Scheiben geschnitten und auf die Haut gelegt werden. Sie wirken dann erfrischend und helfen bei Brandwunden, Sonnenbrand, Geschwüren, schlecht heilenden Wunden und sonstigen Hautkrankheiten.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.065 mgØ 0.431 mg0.9 mg
    Vitamin B1 (Thiamin)0.02 mgØ 0.165 mg1.2 mg
    Vitamin B2 (Riboflavin)0.03 mgØ 0.102 mg1.5 mg
    Vitamin B5 (Pantothensäure)0.24 mgØ 0.46 mg6 mg
    Vitamin B6 (Pyridoxin)0.04 mgØ 0.188 mg1.7 mg
    Vitamin B7 (Biotin)0.9 µgØ 5.147 µg60 µg
    Vitamin B9 (Folsäure)20 µgØ 39.332 µg200 µg
    Vitamin C (Ascorbinsäure)8 mgØ 59.484 mg100 mg
    Vitamin E (Tocopherol)0.06 mgØ 2.73 mg12 mg

    Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Calcium15 mgØ 59.664 mg1000 mg
    Eisen0.5 mgØ 2.331 mg13 mg
    Fluor0.02 mgØ 0.048 mg2.5 mg
    Jod1.9 µgØ 3.559 µg200 µg
    Kalium0.141 gØ 0.345 g3 g
    Magnesium8 mgØ 56.478 mg350 mg
    Natrium8.4 mgØ 15.513 mg2000 mg
    Phosphor23 mgØ 115.596 mg800 mg
    Selen1 µgØ 4.171 µg60 µg
    Zink0.206 mgØ 0.881 mg13 mg

    Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Proteine0.6 gØ 5.221 g55 g
    Kohlenhydrate2.1 gØ 17.091 g300 g
    Ballaststoffe0.54 gØ 4.853 g30 g



    Harmonie mit anderen Pflanzen:
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    (Ápium gravéolens var. rapáceum)
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    Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)

    © Rasbak, Wikimedia Commons
    Gemüse-Fenchel
    (Foenículum vulgáre var. azóricum)
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    Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
    Garten-Dill
    (Anéthum gravéolens var. hortórum)
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    (Anéthum gravéolens var. hortórum)
    Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Dunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)
    Dunkle Erdhummel, Bombus terrestrisDunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)

    Schmetterlinge

    Rübenzünsler
    (Loxostege sticticalis)
    Rübenzünsler, Loxostege sticticalisRübenzünsler
    (Loxostege sticticalis)