Gattung: Cúcumis
Familie: Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Pflanzen-Anbau
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Wildform der Gurke (Cucumis sativus var. hardwickii) stammt vermutlich aus Indien. Ihre Kulturformen werden heute weltweit angebaut. Die Pflanze wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen, humosen, lockeren Böden in warmer, sonniger und windgeschützter Lage. Ein Austrocknen des Bodens sollte vermieden werden. Die Pflanze verträgt keinen Frost.
Erscheinung:
Gurken wachsen niederliegend und kletternd. Sie können bis zu vier Meter in die Länge bzw. Höhe wachsen. Die gesamte Pflanze ist borstig-steif behaart. Die gestielten Blätter sind am Blattgrund herzförmig. Der Blattrand ist fein gezähnt. Aus den Blattachseln wachsen gerollte Ranken.
Blüte:
Die Ursprungsform der Gurke ist getrenntgeschlechtig einhäusig. Die männlichen Blüten wachsen aus den Blattachseln. Die weiblichen Blüten stehen einzeln, zumeist verstreut an einzelnen Knoten. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich innerhalb weniger Wochen die Gurken. Je nach Sorte können die Gurken kurz oder lang, gerade oder gekrümmt, eine höckrig-warzige oder glatte Oberfläche besitzen und grün, gelb oder weiß sein. Bei der Frucht handelt es sich um eine Sonderform der Beere - eine Panzerbeere. Die Früchte haben in der Regel drei Fruchtfächer, die jeweils zweiteilig sind und zahlreiche kleine, weiße, flache Samen enthalten. Reife Früchte sind zumeist gelb gefärbt.
Verwendung der Pflanze
Gurken werden in der Regel vor der Reife geerntet, wenn sie noch grün sind. Sie können roh als Salatbeilage oder als Essig- oder Salzgurken eingelegt werden. Sogenannte "Schälgurken" werden nur im reifen Zustand geerntet. Nachdem sie geschält, entkernt und klein geschnitten wurden, können sie zu Senfgurken verarbeitet werden.Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Kletterpflanze, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 3.5 m |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich, Humos |
Aussaat: | Apr - Mai |
Blüte: | Jun - Aug |
Blütenstand: | Einzelblüte |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Viel |
Geschlecht: | Ein-Geschlechtig, Ein-Häusig |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Aug |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Beere |
Blattform: | Herzförmig |
Blattrand: | Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Pflanzen-Anbau
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Voranzucht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussaat | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wachstum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anmerkungen
Der Standort sollte möglichst warm, sonnig und windgeschützt sein. Die Pflanze verträgt keinen Frost. Die optimale Keimtemperatur beträgt 20 Grad. Während des Wachstums benötigt die Pflanze ausreichend Wasser (allerdings keine Staunässe). Die Kulturdauer beträgt 12-14 Wochen. Etwa 2 Wochen nach der Blüte ist der Erntezeitpunkt. Da Gurken nicht selbstverträglich sind, sollte eine Anbaupause von 4 Jahren eingehalten werden.Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Nieren-Beschwerden, Akne, Schuppenflechte, Furunkel, Wund-Infektion, Haut-Verbrennung, Sonnenbrand, Verschlackung, Diabetes
Gurken wirken entschlackend und Wasser treibend und helfen bei Nierenkrankheiten. Sie senken zudem den Blutzuckerspiegel und sind daher besonders für Diabetiker empfehlenswert.
Äußerlich angewendet können Gurken in Scheiben geschnitten und auf die Haut gelegt werden. Sie wirken dann erfrischend und helfen bei Brandwunden, Sonnenbrand, Geschwüren, schlecht heilenden Wunden und sonstigen Hautkrankheiten.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | 0.065 mg | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0.02 mg | Ø 0.165 mg | 1.2 mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.03 mg | Ø 0.102 mg | 1.5 mg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0.24 mg | Ø 0.46 mg | 6 mg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0.04 mg | Ø 0.188 mg | 1.7 mg |
Vitamin B7 (Biotin) | 0.9 µg | Ø 5.147 µg | 60 µg |
Vitamin B9 (Folsäure) | 20 µg | Ø 39.332 µg | 200 µg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 8 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Vitamin E (Tocopherol) | 0.06 mg | Ø 2.73 mg | 12 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Calcium | 15 mg | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | 0.5 mg | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Fluor | 0.02 mg | Ø 0.048 mg | 2.5 mg |
Jod | 1.9 µg | Ø 3.559 µg | 200 µg |
Kalium | 0.141 g | Ø 0.345 g | 3 g |
Magnesium | 8 mg | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Natrium | 8.4 mg | Ø 15.513 mg | 2000 mg |
Phosphor | 23 mg | Ø 115.596 mg | 800 mg |
Selen | 1 µg | Ø 4.171 µg | 60 µg |
Zink | 0.206 mg | Ø 0.881 mg | 13 mg |
Weitere Vitalstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Proteine | 0.6 g | Ø 5.221 g | 55 g |
Kohlenhydrate | 2.1 g | Ø 17.091 g | 300 g |
Ballaststoffe | 0.54 g | Ø 4.853 g | 30 g |
Harmonie mit anderen Pflanzen:
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0