Gattung: Hédera
Familie: Araliáceae (Efeugewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Efeu ist in ganz Europa verbreitet.
Erscheinung:
Die Pflanze klettert zumeist an Gebäuden und Mauern empor. Zum Klettern dienen ausschließlich die nicht-blühenden Triebe. Fehlt es an Klettermöglichkeiten, breitet sich Efeu auf dem Boden aus. Die Blätter unterscheiden sich altersabhängig: zunächst sind sie 3- bis 5-lappig und wesentlich kleiner als die älteren großen, eiförmigen Blätter.
Blüte:
Aufgrund der späten Blütezeit ist die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Wespen, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Blüten werden jedoch erst ab einem Alter von 8-10 Jahren ausgebildet.
Vermehrung:
Die Pflanze lässt sich relativ einfach durch Stecklinge vermehren, die in feuchte Erde gesteckt werden.
Für die Vermehrung aus Samen sollten diese vom Fruchtfleisch befreit, in lockere Erde gelegt und nur ein wenig mit Erde bedeckt werden.
Wissenswertes
Die gesamte Pflanze ist giftig. Vergiftungserscheinungen sind unter anderem Brennen im Rachen, Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen, erhöhter Puls sowie Krämpfe. Der Verzehr großer Mengen kann zu Schock und Atemstillstand führen. Frische Blätter und deren Saft können allergische Reaktionen der Haut verursachen.Die dichten Blätter bieten Vögeln gute Verstecke und Nistmöglichkeiten (z.B. für Amseln, Grauschnäpper, Rotkehlchen und Zaunkönige). Die im Winter reifenden Früchte dienen Vögeln als wertvolle Winternahrung.
Typ der Pflanze: | Strauch |
Wuchsform: | Kletterpflanze |
Wuchshöhe: | max. 20 m |
Eigenschaften: | Immergrün |
Giftig | |
Stark giftig | |
Heilpflanze | |
Fassadenbegrünung | |
Schnittverträglich | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide | |
Vogel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten, Schatten |
Aussaat: | Jan - Mär |
Blüte: | Aug - Nov |
Blütenstand: | Dolde |
Pollen / Nektar: | Viel / Viel |
Frucht-/ Samenzeit: | Jan - Apr |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Beere |
Blattform: | Herzförmig |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Bauchspeicheldrüsen-Beschwerden, Haut-Verbrennung, Husten, Bronchitis, Atemwegs-Beschwerden, Schmerzen, Nerven-Schmerzen
Bereits in der Antike wurde Efeu als Schmerzmittel oder bei Verbrennungen in Form von Salben verwendet. Heute findet die Pflanze aufgrund der Schleim und Krampf lösenden Eigenschaften hauptsächlich Verwendung bei Atemwegs-Beschwerden.
In der Homöopathie wird Efeu zudem bei Erkrankungen der Schilddrüse, des Magen-Darm-Traktes, der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sowie des Stütz- und Bewegungsapparates verwendet.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 4Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 3
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 6
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Celastrina argiolus)
(Celastrina argiolus)
© Andreas Eichler, Wikimedia Commons
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Lasioglossum morio)
(Lasioglossum morio)
© gailhampshire from Cradley, Malvern, U.K.
Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen
(Melanostoma mellinum)
(Melanostoma mellinum)
© Bj.schoenmakers, Wikimedia Commons
(Eristalis pertinax)
(Eristalis pertinax)
© Sandy Rae, Wikimedia Commons