Gattung: Sórbus
Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gewöhnliche Eberesche ist in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitet. Sie wächst auf Lichtungen, in lichten Laub- und Nadelwäldern, in Moorwäldern und zwischen Felsen und bevorzugt nährstoffarme, lockere, mäßig feuchte Böden. Der Baum kommt jedoch auch mit feuchten, nährstoffreichen, basischen oder sauren Böden aus.
Erscheinung:
Die Eberesche ist mit ihren durchschnittlich 15 Metern Höhe ein eher kleinwüchsiger Baum. In den ersten 20 Jahren wächst der Baum relativ schnell, danach langsamer. Er besitzt ein sehr weitreichendes und tiefgehendes Wurzelsystem. Die Baumkrone ist häufig oval bis rundlich und unregelmäßig locker aufgebaut.
Die unpaarig gefiederten Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Die einzelnen Blättchen sind zum vorderen Teil hin zugespitzt und am Grund asymmetrisch abgerundet. Im Herbst färben sich die sommergrünen Blätter gelblich, an trockenen Standorten auch intensiv dunkelrot.
Blüte:
Die weißen Blüten wachsen in schirmförmigen Rispen. Sie riechen etwas unangenehm und locken vor allem Käfer und Fliegen an. Aber auch Bienen werden vom Blütennektar angezogen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich beerige, leuchtend hellrote Früchte (Apfelfrüchte), die in der Regel jeweils drei Samen enthalten. Die Früchte hängen in dichten Büscheln häufig bis in den Winter hinein. Neben der Verbreitung durch Samen kann der Baum auch vegetativ durch Stockausschläge und Wurzelsprosse vermehrt werden.
Wissenswertes
Die Früchte werden gern von Vögeln (z.B. Drosseln, Rotkehlchen, Seidenschwanz) und verschiedenen Säugetierarten (z.B. Rotfuchs, Siebenschläfer, Haselmaus) gefressen.Verwendung der Pflanze
Die roten Vogelbeeren, die als Zitronen des Nordens bezeichnet werden, sollten nicht roh gegessen werden. Nachdem sie gekocht wurden, empfiehlt es sich, die Kerne zu entfernen. Die Früchte können zu Ebereschen-Saft, Gelee und Marmelade verarbeitet werden.Das Kernholz älterer Bäume ist sehr hart und dauerhaft. Die Borke kann zum Braun- und Rotfärben von Wolle verwendet werden.
Typ der Pflanze: | Baum |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 15 m |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Färberpflanze | |
Pionierpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Vogel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Nährreich, Mager |
Blüte: | ![]() |
Blütenstand: | Rispe |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() ![]() |
Fruchttyp: | Sammelfrucht: Apfelfrucht |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Durchblutungsstörungen, Oxidativer Stress, Hämorrhoiden, Magenbeschwerden, Durchfall, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Gallen-Beschwerden, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Heiserkeit, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Gelenk-Rheumatismus, Gicht, Abwehrschwäche
Aufgrund des hohen Vitamin C Gehaltes kräftigt die Vogelbeere das Abwehrsystem und kann bei Erkältungen helfen. Außerdem schützt sie vor freien Radikalen und verjüngt und regeneriert Zellen und Zellkerne.
Die Blüten und Blätter können getrocknet und als Tee verwendet werden. Dieser wirkt Schleim lösend und hilft bei Husten und Bronchitis. Auch bei Problemen mit dem Verdauungssystem (z.B. Magenverstimmungen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung) und bei Gallenbeschwerden kann die Eberesche helfen. Desweiteren kann sie zur Linderung bei Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht beitragen.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 100 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 5Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 3
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Orgyia antiqua)

(Iphiclides podalirius)
