Alternative Bezeichnungen: Sumpf-Calla, Schlangenwurz, Schweinsohr
Gattung: Cálla
Familie: Aráceae (Aronstabgewächse)
Klimazone(n): Boreales Klima, Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Häufigkeit: Selten

Allgemeine Informationen
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Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Drachenwurz ist auf der gesamten Nordhalbkugel zu finden und wächst in Waldsümpfen, in Mooren, auf Feuchtwiesen und in Bruchwäldern sowie am Rand von fließenden und stillen Gewässern. Die Pflanze bevorzugt feuchte, kalkarme, humose, lehmige, nährstoffreiche Böden in halbschattigen bis sonnigen Lagen.

Erscheinung:
Die Sumpfpflanze besitzt ein oberirdisch kriechendes, zylindrisches Rhizom, das an den Knotenpunkten Wurzeln bildet. Die lang gestielten Laubblätter sind wechselständig angeordnet und leicht gewellt. Sie besitzen einen deutlich sichtbaren Mittelnerv.

Blüte:
Der Blütenstängel ist aufrecht und unbeblättert. Der ährenartige Blütenkolben ist von einem weißen Hochblatt umgeben und dicht mit Blüten besetzt. Die gelblich-grünen Blüten besitzen keine Blütenhüllblätter und setzen sich aus einem eiförmigen Griffel sowie aus frei stehenden Staubblättern zusammen. Die Bestäubung erfolgt vor allem durch Aasfliegen und Käfer.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich klebrige Beeren, die im elliptisch geformten Fruchtstand dicht beieinander stehen. Bei Reife sind die Beeren rot gefärbt. Jede Beere enthält bis zu neun braune Samen. Die Beeren sind schwimmfähig und geben durch Aufplatzen ihre ebenfalls schwimmfähigen Samen frei. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch ihr Rhizom. Lufthaltige Nebentriebe lösen sich leicht vom Haupttrieb und können sich schwimmend verbreiten.

Wissenswertes

Alle Teile der Pflanze sind giftig.