Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 20.04.2024
Chinakohl (Brássica rápa ssp. pekinénsis)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Pekingkohl, Japankohl
Gattung: Brássica
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Chinakohl stammt ursprünglich aus China und ist durch eine Kreuzung zwischen der Speiserübe (Brassica rapa) und dem Pak-Choi (Brassica rapa chinensis) entstanden. In Ostasien ist Chinakohl eine sehr alte und bedeutende Kulturpflanze. Sie bevorzugt durchlässige, tiefgründige, nährstoffreiche, humose, kalkhaltige Böden an halbschattigen bis sonnigen, windgeschützten Standorten. Die Pflanze zählt zu den Starkzehrern und Langtagspflanzen.

Erscheinung:
Chinakohl bildet einen festen, ovalen bis schmal zylindrischen Kopf. Der Kopf wird nur bei abnehmender Tageslänge in der zweiten Jahreshälfte gebildet. Die Blätter sind hell- bis mattgrün oder auch dunkelgrün gefärbt, relativ groß und elliptisch geformt. Der Blattrand ist glatt, teils auch eingekerbt. Die Mittelrippen der Blätter treten kräftig hervor.

Blüte:
Die gelben Kreuzblüten stehen in traubigen Blütenständen. Sie besitzen lange Blütenstiele. Ihre Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Schoten. Die Früchte werden von unten nach oben ausgebildet, so dass es vorkommen kann, dass Blütenstände im oberen Bereich noch blühen, während im unteren Bereich schon die Früchte reifen.
Erfolgt die Aussaat zu früh, kann es passieren, dass die Pflanze direkt zur Blüte übergeht und keinen erntefähigen, festen Kopf bildet. Wichtig ist außerdem, dass Chinakohl nicht als Folgepflanze anderer Kohlsorten gepflanzt werden sollte.

Verwendung der Pflanze

Der Kopf des Chinakohls kann als Gemüse gegessen werden. Er ist bereits 10-12 Wochen nach Aussaat erntereif. Da er immer wieder nachtreibt, sind mehrere Ernten durchaus möglich.
Chinakohl kann roh oder gekocht verzehrt werden. In Asien ist er als milchsauer fermentierte Speise weit verbreitet.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Zwei-Jährig
    Wuchsform:Rosettenartig
    Wuchshöhe:max. 60 cm
    Eigenschaften:Essbar
     Heilpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide
     Grün-Dünger

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Basisch, Nährreich, Humos

    Aussaat:Jun - Aug
    Blüte: Jun - Aug
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:4 Kronblätter
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Sep
    Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Schote

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Abwehrschwäche

    Durch den Verzehr von Chinakohl wird die Verdauung gefördert und die Immunabwehr gestärkt.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.07 mgØ 0.431 mg0.9 mg
    Vitamin B1 (Thiamin)0.03 mgØ 0.165 mg1.2 mg
    Vitamin B2 (Riboflavin)0.04 mgØ 0.102 mg1.5 mg
    Vitamin B5 (Pantothensäure)0.2 mgØ 0.46 mg6 mg
    Vitamin B6 (Pyridoxin)0.16 mgØ 0.188 mg1.7 mg
    Vitamin B9 (Folsäure)79 µgØ 39.332 µg200 µg
    Vitamin C (Ascorbinsäure)26 mgØ 59.484 mg100 mg
    Vitamin E (Tocopherol)0.2 mgØ 2.73 mg12 mg

    Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Calcium40 mgØ 59.664 mg1000 mg
    Eisen0.6 mgØ 2.331 mg13 mg
    Fluor0.015 mgØ 0.048 mg2.5 mg
    Jod0.3 µgØ 3.559 µg200 µg
    Kalium0.144 gØ 0.345 g3 g
    Magnesium11 mgØ 56.478 mg350 mg
    Natrium19 mgØ 15.513 mg2000 mg
    Phosphor30 mgØ 115.596 mg800 mg
    Zink0.34 mgØ 0.881 mg13 mg

    Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Proteine1.2 gØ 5.221 g55 g
    Kohlenhydrate1.3 gØ 17.091 g300 g
    Ballaststoffe1.9 gØ 4.853 g30 g



    Harmonie mit anderen Pflanzen:
    Echter Spinat
    (Spinácia olerácea)
    Echter SpinatEchter Spinat
    (Spinácia olerácea)
    Familie: Chenopodiáceae (Gänsefußgewächse)
    Kopf-Salat
    (Lactúca satíva var. capitáta)
    Kopf-SalatKopf-Salat
    (Lactúca satíva var. capitáta)
    Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
    Zuckererbse
    (Písum satívum convar. axíphium)
    ZuckererbseZuckererbse
    (Písum satívum convar. axíphium)
    Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
    Buschbohne
    (Phaséolus vulgáris var. nánus)
    BuschbohneBuschbohne
    (Phaséolus vulgáris var. nánus)
    Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
    Garten-Erdbeere
    (Fragária ananássa)
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    (Fragária ananássa)
    Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
    Echter Kerbel
    (Anthríscus cerefólium)
    Echter KerbelEchter Kerbel
    (Anthríscus cerefólium)
    Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)

    © Petr Filippov, Wikimedia Commons
    Mohrrübe
    (Daucus caróta ssp. satívus)
    MohrrübeMohrrübe
    (Daucus caróta ssp. satívus)
    Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 0
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 2
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Blauschillernde Sandbiene
    (Andrena agilissima)
    Blauschillernde Sandbiene, Andrena agilissimaBlauschillernde Sandbiene
    (Andrena agilissima)

    © Pedroserafin, Wikimedia Commons
    Rotpelzige Sandbiene
    (Andrena fulva)
    Rotpelzige Sandbiene, Andrena fulvaRotpelzige Sandbiene
    (Andrena fulva)

    © Pauln, Wikimedia Commons