Gattung: Spártium
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Pfriemenginster ist im Mittelmeergebiet, in Nordwestafrika sowie in Teilen Asiens (z.B. Kleinasien, Kaukasusgebiet) beheimatet. Er wächst auf Trockenhängen, in felsigem Gelände, an Wegrändern, auf Ruderalflächen und in lichten Wäldern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige, sandig-lehmige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Erscheinung:
Der stark verzweigte Strauch erscheint breit und buschig. Seine jungen Zweige sind binsenartig, weitestgehend kahl und fein gerieft. Die kleinen, wechselständig am Stängel sitzenden Blätter sind länglich schmal und ganzrandig. Sie werden bereits im Frühsommer abgeworfen. Dann übernehmen die grünen Zweige die Photosynthese.
Blüte:
Die Schmetterlingsblüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Sie besitzen leuchtend gelbe Kronblätter und verbreiten einen süßlichen, an Jasmin erinnernden Duft. Die Fahne der Blüte ist verhältnismäßig groß. Schiffchen und Flügel sind außen silbrig behaart. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, die kräftig genug sind, um die Blüten zu öffnen (z.B. Holzbienen).
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich bis zu 10 cm lange, leicht gebogene, braune Hülsenfrüchte. Diese sind zwischen den Samen verengt und anfangs seidig behaart. Die Hülsen enthalten bis zu 20 glänzende, rotbraune Samen, die nach der Samenreife explosionsartig herausgeschleudert werden.
Wissenswertes
Die gesamte Pflanze ist für Menschen und Tiere stark giftig. Zu den möglichen Vergiftungserscheinungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Nierenschäden und Atemlähmung.Verwendung der Pflanze
Die Triebe können zum Flechten von Körben verwendet werden. Aus den Bastfasern können Seile und Taue gefertigt werden.Typ der Pflanze: | Strauch |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 300 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Stark giftig | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Grün-Dünger |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Blüte: | Apr - Jun |
Blütenstand: | Traube |
Blütenform: | Zygomorph |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Aug |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Hülse |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 1
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Celastrina argiolus)
(Celastrina argiolus)
© Andreas Eichler, Wikimedia Commons