Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 30.05.2023
Gemeiner Bambus (Bambúsa vulgáris)Zur Druckansicht
Gattung: Bambúsa
Familie: Gramíneae (Süßgräser)
Klimazone(n): Subtropisches Klima, Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gemeine Bambus ist in Südostasien und im südlichen China beheimatet und wächst dort an Flussufern, auf Ruderalflächen oder in offenem Gelände. Die zu den Gräsern zählende Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche, humose, sandig-lehmige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage. Die Pflanze ist frostempfindlich.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze breitet sich horstartig aus. Sie besitzt ein kurzes, dickes, spindelförmiges Rhizom. Neue Rhizome bilden sich aus den Knospen bestehender Rhizome. Die verholzenden Halme der Pflanze sind in längere, hohle Internodien sowie kurze wulstige, vorstehende Knoten, durch die der Hohlraum der Internodien geteilt wird, untergliedert. Das Längenwachstum der Halme kann unter optimalen Bedingungen 30-50 cm pro Tag betragen. Aus den Knoten sprießen gefiederte Blattstiele mit wechselständig angeordneten, länglich schmalen und zugespitzten Blättern.

Blüte:
Die Blüten erscheinen erst nach mehreren Jahren und führen nach der Fruchtbildung zum Absterben der Pflanze. Die zusammengesetzten Blütenstände bestehen aus Scheinährchen. Jedes Ährchen besitzt an der Basis ein bis drei Hüllspelzen. Aus den Einzelblüten hängen zumeist sechs Staubblätter heraus.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Karyopsen.

Verwendung der Pflanze

Die Früchte der Pflanze sind essbar und fallen zahlreich an, wenn ganze Bambuswälder nach der Blüte absterben.
Bambussprossen sind ebenfalls essbar, nachdem sie geschält und gekocht wurden. In rohem Zustand sind sie giftig. Die Sprossen sprießen aus dem Rhizom der Pflanze und werden ähnlich wie Spargel in unverholztem Zustand gestochen.
Die verholzten Bambushalme sind ein vielseitig verwendbares Baumaterial und dienen zudem als Rohstoff für die Herstellung von Zellstoff.
Außerdem ist es in Asien weitverbreitet, Holzkohle als Energieträger aus dem Holz herzustellen.

Typ der Pflanze:Staude
Wuchsform:Aufrecht
Wuchshöhe:max. 20 m
Eigenschaften:Immergrün
 Essbar

Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
Boden:Mäßig feucht, Feucht
 Nährreich, Humos

Blüte: Jan - Dez
Blütenstand:Ähre
Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
Frucht-/ Samenzeit:    Jan - Dez
Fruchttyp:Schließfrucht: Karyopse

Blattform:Länglich schmal, Gefiedert
Blattrand:Glatt, Ganzrandig
Blattadern:Blatt-Nerven parallel


Nutzen für folgende Insektenarten

Anzahl Schmetterlinge: 0
Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 8
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0

Hautflügler, z.B. Wildbienen

Bunte Blattschneiderbiene
(Megachile versicolor)
Bunte Blattschneiderbiene, Megachile versicolorBunte Blattschneiderbiene
(Megachile versicolor)

© Ivar Leidus, Wikimedia Commons
Glockenblumen-Scherenbiene
(Chelostoma rapunculi)
Glockenblumen-Scherenbiene, Chelostoma rapunculiGlockenblumen-Scherenbiene
(Chelostoma rapunculi)
Gemeine Löcherbiene
(Heriades truncorum)
Gemeine Löcherbiene, Heriades truncorumGemeine Löcherbiene
(Heriades truncorum)

© Gideon Pisanty (Gidip), Wikimedia Commons
Kleine Gartenblattschneiderbiene
(Megachile centuncularis)
Kleine Gartenblattschneiderbiene, Megachile centuncularisKleine Gartenblattschneiderbiene
(Megachile centuncularis)

© Bernhard Plank (SiLencer), Wikimedia Commons
Platterbsen-Mörtelbiene
(Megachile ericetorum)
Platterbsen-Mörtelbiene, Megachile ericetorumPlatterbsen-Mörtelbiene
(Megachile ericetorum)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Rostrote Mauerbiene
(Osmia bicornis)
Rostrote Mauerbiene, Osmia bicornisRostrote Mauerbiene
(Osmia bicornis)
Totholz-Blattschneiderbiene
(Megachile willughbiella)
Totholz-Blattschneiderbiene, Megachile willughbiellaTotholz-Blattschneiderbiene
(Megachile willughbiella)

© Line Sabroe from Denmark, Wikimedia Commons