Gattung: Valeriána
Familie: Valerianáceae (Baldriangewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Echte Baldrian ist in Europa und in den gemäßigten Zonen Asiens zu finden. Er wächst auf feuchten Wiesen, an Bachufern oder an Weg- und Waldrändern und bevorzugt basenreiche, nährstoffreiche, feuchte Lehm- oder Tonböden.
Erscheinung:
Die unterirdischen Pflanzenteile sind für den typischen Baldriangeruch verantwortlich, der dem Lockgeruch läufiger Katzen ähnelt. Als Überdauerungsorgan dienen Rhizome. Im Frühjahr erscheinen zunächst die Blätter und wachsen in einer grundständigen Rosette. Sie sind unpaarig gefiedert und etwa 20 cm lang. Erst zum Spätfrühling und Frühsommer hin wachsen die hohlen Stängel zu ihrer endgültigen Höhe von bis zu 2 Metern.
Blüte:
Die Blüten wachsen in rosafarbenen doldenartigen Blütenständen. Sie verbreiten einen auffallenden süßlichen Geruch. Die Bestäubung erfolgt durch Zweiflügler wie Bienen und Tagfalter.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen, die als Schirmchenflieger, durch Anhaften oder durch Fließgewässer verbreitet werden. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch Ausläufer.
Verwendung der Pflanze
Baldrianextrakte können als Aromastoffe in Nahrungsmitteln verwendet werden.Die zarten jungen Blätter des Baldrians können als Salatbeilage gegessen werden. Sie erinnern im Geschmack an Feldsalat.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 180 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Basisch, Nährreich |
Blüte: | Mai - Aug |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Kaum / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Migräne, Magenbeschwerden, Magen-Geschwür, Darmbeschwerden, Schlafstörungen, Erregungszustände, Nervosität, Angst-Zustände, Verschlackung, Verkrampfung, Schmerzen
Aus den getrockneten Wurzeln des Baldrians kann ein Tee zubereitet werden (Kaltauszug), der beruhigend und Nerven stärkend wirkt und daher bei Nervosität, nervös bedingten Herzbeschwerden und Schlaflosigkeit hilft. Auch bei Magengeschwüren, Krämpfen, Schmerzen und Migräne wirkt Baldrian lindernd. Außerdem wirkt die Pflanze entgiftend, antibiotisch und desinfizierend.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 2
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Halictus quadricinctus)
(Halictus quadricinctus)
© Gideon Pisanty (Gidip), Wikimedia Commons
Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen
(Volucella zonaria)
(Volucella zonaria)
© Pere Igor, Wikimedia Commons