Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 18.04.2024
Gewöhnliche Bärwurz (Méum athamánticum)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Bärenfenchel
Gattung: Méum
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gewöhnliche Bärwurz ist in West- und Mitteleuropa beheimatet. Sie wächst auf Geröllhalden, Bergwiesen, Weiden oder Magerwiesen in Höhen ab etwa 400 Metern und bevorzugt eher nährstoffarme, kalkarme, lehmige, tiefgründige, feuchte Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.

Erscheinung:
Die mehrjährige Staude wächst buschig. Sie verbreitet einen intensiv-würzigen Geruch, der an Anis-Aroma erinnert. Die zumeist grundständigen Blätter sind sehr fein geteilt (3- bis 4-fach gefiedert).

Blüte:
Die Blüten wachsen in doldenartigen Blütenständen. Die weißen, teils gelblichen Kronblätter sind häufig rotviolett überlaufen.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich zweiteilige Spaltfrüchte. Die Vermehrung kann durch Samen oder Wurzelteilung erfolgen.

Verwendung der Pflanze

Junge, zarte Blätter können als Gewürzkraut verwendet werden. Frisch zerriebene Blätter duften nach Anis.
Die aromatische Wurzel kann als Gemüse zubereitet werden.

  • 1 / 5
  • 2 / 5
  • 3 / 5
  • 4 / 5
  • 5 / 5

    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 60 cm
    Eigenschaften:Essbar
     Heilpflanze

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Mager, Humos

    Blüte: Mai - Aug
    Blütenstand:Zusammengesetzte Dolde
    Blütenform:5 Kronblätter
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Spaltfrucht

    Blattform:Zusammengesetzt: Gefiedert

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Kopfschmerzen, Migräne, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Blasen-Beschwerden, Gicht

    Die frischen Blätter können als Gewürz verwendet werden. Sie regen den Appetit an und fördern die Verdauung. Ähnliche Wirkungen kann man mit getrockneten Wurzeln erzielen, nachdem sie abgekocht oder zu einer Tinktur verarbeitet wurden.
    Ein aus zerstoßenen Samen zubereiteter Tee hilft zudem bei Migräne und Blasenleiden.
    Äußerlich kann das zerquetschte Kraut als Umschlag bei Hautkrankheiten oder zur Linderung von Gicht-Beschwerden eingesetzt werden.

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

    Schwalbenschwanz
    (Papilio machaon)
    Schwalbenschwanz, Papilio machaonSchwalbenschwanz
    (Papilio machaon)

    © Boschfoto, Wikimedia Commons