Gattung: Állium
Familie: Liliáceae (Liliengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Der Bärlauch wächst in feuchten, humusreichen Laubwäldern, insbesondere in Buchenwäldern. Er nutzt die Zeit zwischen der Schneeschmelze und der Belaubung der Bäume, die ihm das Licht nehmen würde, um seine breiten, zarten, dunkelgrünen Blätter hervorzutreiben. Wenn diese Blätter durch Wind oder vorbeistreifende Tiere leicht verletzt werden, gerät das in ihnen enthaltene schwefelhaltige ätherische Öl an die Luft, wobei ein starker Knoblauchduft entsteht. Der Bärlauch wächst in Horsten und bedeckt den Waldboden im Vorfrühling oft in massiven Beständen, wobei der ganze Wald danach duftet. (Wolf-Dieter Storl)
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Bärlauch ist in Europa und Teilen Asiens heimisch. Er wächst in Auen- und Laubwäldern, unter Sträuchern und Hecken oder an Bächen und bevorzugt feuchte, humose, kalk- und nährstoffreiche Böden.
Erscheinung:
Im Frühjahr wachsen zunächst die Laubblätter der Pflanze, die nach Knoblauch riechen und dadurch von denen des Maiglöckchens unterschieden werden können. Die Blattnerven sind parallel, haben allerdings größere Abstände als beim Maiglöckchen.
Vermehrung:
Die Samen der Pflanze werden zumeist durch Verschleppung verbreitet. Bärlauch gehört zu den Kaltkeimern, so dass die Samen vor der Keimung eine gewisse Frostperiode durchlaufen haben müssen. Die Keimdauer beträgt etwa 2 Jahre. Außerdem kann sich Bärlauch durch Zwiebel-Teilung vermehren.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter sollten am besten frisch gegessen werden, da ihr Geschmack so noch am intensivsten ist. Sie sollten noch vor Beginn der Blüte geerntet werden. Die Zwiebeln können Ölen eine angenehm aromatische Würznote verleihen.Für Pferde, Hasen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen ist Bärlauch giftig.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 50 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Schnecken resistent | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten, Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich, Humos |
Blüte: | Apr - Jun |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | Mehr als 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Kaum / Mäßig |
Frucht-/ Samenzeit: | Jun - Jul |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Blatt-Nerven parallel |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Bluthochdruck, Erhöhter Cholesterinspiegel, Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Herz-Schwäche, Arterienverkalkung, Blähungen, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Magenschleimhaut-Entzündung, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Leber-Beschwerden, Gallen-Beschwerden, Nierensteine, Nieren-Beschwerden, Akne, Haut-Ekzem, Haut-Ausschlag, Haut-Pilz, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Verschlackung, Entzündung, Abwehrschwäche, Schlaganfall-Vorbeugung
Bärlauch wirkt entgiftend, regt die Magensäfte an, hemmt Entzündungen und senkt den Cholesterinspiegel. Er hilft allgemein bei Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen und Appetitlosigkeit. Klein geschnittene Blätter sind ein natürliches Antibiotikum und helfen bei Pilzbefall. Bärlauch hat einen positiven Effekt auf Leber und Galle, regt die Harnbildung an und beugt Arterienverkalkung vor.
Außerdem wirkt er Blutdruck senkend. Er schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall und hilft bei Durchblutungsstörungen.
Die Pflanze hat eine entschleimende Wirkung und wirkt auswurffördernd.
Auch bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Ausschlägen kann Bärlauch die Heilung unterstützen.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Eisen | Menge unbekannt | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 5
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 2
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0