Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 24.04.2024
Amerikanische Kermesbeere (Phytolácca americána)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Amerikanischer Nachtschatten
Gattung: Phytolácca
Familie: Phytolaccáceae (Kermesbeerengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Amerikanische Kermesbeere ist in Nordamerika beheimatet. Sie ist recht anspruchslos und wächst an warmen sonnigen bis mäßig schattigen Standorten.

Vermehrung:
Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die zum Beispiel durch Vögel verbreitet werden. Außerdem kann die Pflanze durch Teilung der Wurzel vermehrt werden.

Verwendung der Pflanze

Die Pflanze gehört zu den Färberpflanzen und liefert einen rötlichen Farbstoff (ähnlich der Roten Bete).
Junge Pflanzentriebe können als Gemüse gegessen werden. Sie sollten allerdings nicht roh verzehrt, sondern ausreichend gekocht werden. Mit zunehmendem Wachstum werden sie hingegen deutlich giftiger. Am giftigsten sind die Samen sowie die Wurzel. Bei Verzehr können in schweren Fällen Krämpfe bis hin zum Tod durch Atemlähmung eintreten.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 200 cm
    Eigenschaften:Giftig
     Heilpflanze
     Färberpflanze

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich

    Blüte: Jul - Sep
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:5 Kronblätter
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Aug - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Beere

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Erkältung, Grippaler Infekt, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Gicht, Verschlackung, Entzündung, Schmerzen

    Die getrockneten Blätter der Pflanze wirken schmerzstillend und entzündungshemmend. Sie helfen zudem bei Rheuma und können als Brech- und Abführmittel eingesetzt werden. Die innerliche Anwendung sollte jedoch mit Vorsicht geschehen, da vor allem die älteren Pflanzenzeile zum Teil stark giftig sind.
    Äußerlich angewendet hilft ein Auszug der Blätter bei Hautkrankheiten.
    Frisches Gemüse der jungen Blätter wirkt blutreinigend und harntreibend.
    In der Homöopathie wird die Pflanze bei grippalen Infekten sowie bei Mandel- und Gelenksentzündungen eingesetzt.

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