Gattung: Áloë
Familie: Liliáceae (Liliengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Echte Aloe stammt ursprünglich aus Nord-Afrika, vermutlich von der arabischen Halbinsel. Mittlerweile ist sie in vielen subtropischen und tropischen Regionen zu finden. Die Pflanze ist recht anspruchslos. Sie wächst in warmen und sonnigen Gegenden bei eher trockenem Klima und bevorzugt sandige Böden. Sie kann mehrere Monate lang ohne Wasser auskommen.
Erscheinung:
Junge Pflanzen wachsen rosettenartig. Die Blätter haben ihren Ursprung nahe am Boden. Ältere Pflanzen hingegen können einen meterhohen Stamm bilden. Die graugrünen, fleischigen, spiralförmig angeordneten Blätter sind zum Ende hin spitz zulaufend. Ihre Oberfläche ist glatt, bis auf kleine Zähne in regelmäßigen Abständen am Blattrand. Zur Regenzeit sind die Blätter flach ausgebreitet, damit sie möglichst viel Regenwasser aufnehmen können. Zur Trockenzeit hingegen nähern sich die Blätter dem Stamm.
Blüte:
Zur Blütezeit bilden sich an einem bis zu 90 cm langen Stängel Blütentrauben mit gelblich roten Blüten. Diese werden gern von Bienen und Honigvögeln besucht.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, deren Samen durch den Wind verbreitet werden. Außerdem kann sich die Pflanze vegetativ durch Abtrennen der Ableger vermehren.
Wissenswertes
Die Echte Aloe besitzt außergewöhnlich gute Selbstheilungskräfte.Verwendung der Pflanze
Die Aloe wurde von den Mayas als "Quelle der Jugend" bezeichnet. Das in den Blättern enthaltene Gel wird in zahlreichen Kosmetik-Produkten verwendet. Um dieses Gel zu gewinnen, muss die äußere Blattrinde sorgfältig entfernt werden. Direkt unter der Blattrinde austretender gelblicher Saft (Aloinzellen-Saft) sollte möglichst nicht mit der Haut in Berührung kommen, da er diese reizen könnte.Lediglich das Blattmark und der aus dem Gel gewonnene Saft sind essbar und reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Der toxische Inhaltsstoff der Blätter (Aloin) wirkt stark abführend und kann bei längerer Einnahme zu Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt führen. Bei einer Überdosierung kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen (z.B. krampfartige Schmerzen, Durchfall oder Nierenentzündung).
Typ der Pflanze: | Halbstrauch |
Wuchsform: | Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 150 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Essbar | |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Vogel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Mager |
Blüte: | Feb - Jun |
Blütenstand: | Traube |
Frucht-/ Samenzeit: | Jun - Aug |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Gezähnt |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Zahnfleisch-Entzündung, Lippen-Herpes, Oxidativer Stress, Stuhl-Verstopfung, Akne, Trockene Haut, Neurodermitis, Insekten-Stiche, Sonnenbrand, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Schuppenflechte, Haut-Ekzem, Haut-Verbrennung, Prellung, Entzündung, Haar-Probleme
Das wässrige Mark im Inneren der Aloe-Blätter kann äußerlich angewendet werden und wirkt entzündungshemmend, antioxidativ, desinfizierend, feuchtigkeitsbewahrend, kühlend, mindert Juckreize und stimuliert das Immunsystem. Es hilft daher bei Hautproblemen (Neurodermitis, Ekzemen, Akne, Schuppen), schlecht heilenden Wunden, Prellungen, Sonnenbrand, Verbrennungen, Herpes, Fußpilz und Haarausfall.
Das aus der Blattrinde gewonnene Aloin besitzt eine stark abführende Wirkung und kann daher bei Verstopfung helfen. Es sollte allerdings nur über einen sehr kurzen Zeitraum eingenommen werden, da es auf Dauer den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers stören kann.