Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 17.09.2024
Acker-Senf (Sinápis arvénsis)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Wilder Senf, Brauner Senf, Ackerkohl
Gattung: Sinápis
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Acker-Senf ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Mittlerweile ist er jedoch in ganz Europa verbreitet. Er wächst auf Feldern, auf Brachland oder an Wegrändern und bevorzugt nährstoffreiche, kalkhaltige, lehmige Böden.

Erscheinung:
Die Wurzeln der Pflanze reichen bis zu einem Meter tief ins Erdreich. Der Stängel ist vor allem im unteren Bereich abstehend behaart. Die Laubblätter werden zum Boden hin größer, stärker gelappt und rauhaarig.

Blüte:
Die gelben Blüten wachsen in endständigen Trauben und blühen nur relativ kurz. Sie werden von Bienen, Fliegen, Käfern oder Schmetterlingen besucht und bestäubt. Häufig erfolgt auch Selbstbestäubung.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Schoten, die sich bei Reife und sobald sie getrocknet sind öffnen. Sie enthalten kugelige, schwarze Samen, die über einen langen Zeitraum (bis zu 50 Jahre) keimfähig bleiben. Die Samenschale quillt bei Feuchtigkeit auf und wird klebrig, wodurch die Ausbreitung der Samen begünstigt wird. Eine Pflanze kann tausende von Samen hervorbringen.

Wissenswertes

Die Pflanze verbreitet über ihre scharfen Senföle einen stechenden Geruch, der sie vor Fressfeinden und Pilzbefall schützt. Bei Kohlweißlingen ist sie jedoch beliebt.

Verwendung der Pflanze

Die Blätter der Pflanze schmecken scharf würzig und können als Gewürz verwendet werden. Nach längerem Kochen können sie als Gemüse verzehrt werden.
Die Blütenknospen lassen sich ähnlich wie Brokkoli zubereiten.
Die schwarzen Samen können zu Senf verarbeitet werden. Man kann sie auch keimen lassen und als Sprossen essen.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 60 cm
    Eigenschaften:Essbar
     Heilpflanze
     Pionierpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide
     Grün-Dünger
     Schmetterlings-Weide
     Insb. Honigbienen-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Basisch, Nährreich

    Aussaat:Mär - Apr
    Blüte: Mai - Sep
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:4 Kronblätter
    Pollen / Nektar:Viel / Viel
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Jul - Okt
    Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Schote

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch
    Blattrand:Gezähnt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Durchblutungsstörungen, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Gelenk-Rheumatismus, Rücken-Schmerzen, Verrenkung, Muskel-Zerrung, Stoffwechsel-Störung

    Aus den zerstampften Samen lässt sich ein Breiumschlag anfertigen, der zwar die Haut reizt, gleichzeitig jedoch auch die Durchblutung anregt. Vor der Anwendung sollte die Haut daher mit einer fettenden Salbe geschützt werden. Die wärmende Wirkung kann vor allem bei Verspannungen und rheumatischen Beschwerden für Linderung sorgen.
    Durch den Verzehr der Blätter, Sprossen oder Samen wird der Stoffwechsel und die Verdauung angeregt.

    Ähnliche Pflanzen
    Schwarzer Senf
    (Brássica nígra)
    Schwarzer Senf
    Weißer Senf
    (Sinápis álba)
    Weißer Senf

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 3
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 47
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Acker-Schmalbiene
    (Lasioglossum pauxillum)
    Acker-Schmalbiene, Lasioglossum pauxillum
    Braunfühler-Schmalbiene
    (Lasioglossum fulvicorne)
    Braunfühler-Schmalbiene, Lasioglossum fulvicorne
    Breitkopf-Schmalbiene
    (Lasioglossum laticeps)
    Breitkopf-Schmalbiene, Lasioglossum laticeps
    Dickkopf-Furchenbiene
    (Halictus maculatus)
    Dickkopf-Furchenbiene, Halictus maculatus
    Dunkelgrüne Schmalbiene
    (Lasioglossum morio)
    Dunkelgrüne Schmalbiene, Lasioglossum morio
    Feldweg-Schmalbiene
    (Lasioglossum malachurum)
    Feldweg-Schmalbiene, Lasioglossum malachurum
    Grünglanz-Schmalbiene
    (Lasioglossum nitidulum)
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    Polierte Schmalbiene
    (Lasioglossum politum)
    Kein Bild verfügbar
    Rotbeinige Furchenbiene
    (Halictus rubicundus)
    Rotbeinige Furchenbiene, Halictus rubicundus
    Große Salbei-Schmalbiene
    (Lasioglossum xanthopus)
    Große Salbei-Schmalbiene, Lasioglossum xanthopus
    Sand-Goldfurchenbiene
    (Halictus leucaheneus)
    Sand-Goldfurchenbiene, Halictus leucaheneus
    Schwarzrote Schmalbiene
    (Lasioglossum interruptum)
    Schwarzrote Schmalbiene, Lasioglossum interruptum
    Spargel-Schmalbiene
    (Lasioglossum sexnotatum)
    Spargel-Schmalbiene, Lasioglossum sexnotatum
    Verkannte Goldfurchenbiene
    (Halictus confusus)
    Verkannte Goldfurchenbiene, Halictus confusus
    Weißbeinige Schmalbiene
    (Lasioglossum albipes)
    Weißbeinige Schmalbiene, Lasioglossum albipes
    Weißbinden-Schmalbiene
    (Lasioglossum leucozonium)
    Weißbinden-Schmalbiene, Lasioglossum leucozonium
    Alfkens Zwergsandbiene
    (Andrena alfkenella)
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    Bärtige Sandbiene
    (Andrena barbilabris)
    Bärtige Sandbiene, Andrena barbilabris
    Glanzrücken-Zwergsandbiene
    (Andrena minutuloides)
    Glanzrücken-Zwergsandbiene, Andrena minutuloides
    Blauschillernde Sandbiene
    (Andrena agilissima)
    Blauschillernde Sandbiene, Andrena agilissima
    Erzfarbene Sandbiene
    (Andrena nigroaenea)
    Erzfarbene Sandbiene, Andrena nigroaenea
    Flaum-Sandbiene
    (Andrena nitida)
    Flaum-Sandbiene, Andrena nitida
    Glanzlose Zwergsandbiene
    (Andrena subopaca)
    Glanzlose Zwergsandbiene, Andrena subopaca
    Goldafter-Bindensandbiene
    (Andrena chrysopyga)
    Kein Bild verfügbar
    Goldbeinige Sandbiene
    (Andrena chrysosceles)
    Goldbeinige Sandbiene, Andrena chrysosceles
    Graue Sandbiene
    (Andrena cineraria)
    Graue Sandbiene, Andrena cineraria
    Kerbel-Zwergsandbiene
    (Andrena anthrisci)
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    Rotbeinige Rippensandbiene
    (Andrena tibialis)
    Rotbeinige Rippensandbiene, Andrena tibialis
    Rote Ehrenpreis-Sandbiene
    (Andrena labiata)
    Rote Ehrenpreis-Sandbiene, Andrena labiata
    Rotfransen-Erdbiene
    (Andrena haemorrhoa)
    Rotfransen-Erdbiene, Andrena haemorrhoa
    Gemeine Sandbiene
    (Andrena flavipes)
    Gemeine Sandbiene, Andrena flavipes
    Silber-Sandbiene
    (Andrena argentata)
    Silber-Sandbiene, Andrena argentata
    Steinkraut-Sandbiene
    (Andrena tscheki)
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    Wald-Lockensandbiene
    (Andrena fucata)
    Wald-Lockensandbiene, Andrena fucata
    Weiße Bindensandbiene
    (Andrena gravida)
    Weiße Bindensandbiene, Andrena gravida
    Weißbindige Zwergsandbiene
    (Andrena niveata)
    Kein Bild verfügbar
    Zweifarbige Sandbiene
    (Andrena bicolor)
    Zweifarbige Sandbiene, Andrena bicolor
    Zweifleck-Erdbiene
    (Andrena bimaculata)
    Zweifleck-Erdbiene, Andrena bimaculata
    Zweizellige Sandbiene
    (Andrena lagopus)
    Zweizellige Sandbiene, Andrena lagopus
    Gewöhnliche Zwergsandbiene
    (Andrena minutula)
    Gewöhnliche Zwergsandbiene, Andrena minutula
    Gewöhnliche Maskenbiene
    (Hylaeus communis)
    Gewöhnliche Maskenbiene, Hylaeus communis
    Mauer-Maskenbiene
    (Hylaeus hyalinatus)
    Mauer-Maskenbiene, Hylaeus hyalinatus
    Steirische Maskenbiene
    (Hylaeus styriacus)
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    Rostrote Mauerbiene
    (Osmia bicornis)
    Rostrote Mauerbiene, Osmia bicornis
    Rotbürstige Pelzbiene
    (Anthophora retusa)
    Rotbürstige Pelzbiene, Anthophora retusa
    Westliche Honigbiene
    (Apis mellifera)
    Westliche Honigbiene, Apis mellifera

    Schmetterlinge

    Kleiner Kohlweißling
    (Pieris rapae)
    Kleiner Kohlweißling, Pieris rapae
    Großer Kohlweißling
    (Pieris brassicae)
    Großer Kohlweißling, Pieris brassicae
    Rapsweißling
    (Pieris napi)
    Rapsweißling, Pieris napi