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Letzte Änderung: 19.04.2024
Stumpfzähnige Zottelbiene (Panurgus calcaratus)  
Weitere Bezeichnungen: Kleine Zottelbiene, Sporn-Zottelbiene
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Andrenidae
Gattung: Zottelbienen (Panurgus)
Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Vorkommen: Häufig
Gefährdung (Rote Liste): Ungefährdet (*)

Allgemeine Informationen

Andrenidae

Andrenidae sind eine Bienenfamilie, deren Arten klein oder mittelgroß sind und zumeist solitär leben. Sie zählen zu den Bienen, die den an Blüten gesammelten, verklumpten Pollen an den Hinterbeinen transportieren (Beinsammler). Ihre Nester legen sie in der Regel im Boden an.

Zottelbienen (Panurgus)

Zottelbienen sind eine Gattung von kleinen bis mittelgroßen Bienen, die in Mitteleuropa mit 3 Arten vertreten ist. Sie sind zumeist komplett glänzend schwarz gefärbt und durch zwei etwa gleich große Cubitalzellen im Vorderflügel gekennzeichnet. Ihre Fühler sind verhältnismäßig kurz und keulenförmig. Die Körperbehaarung ist spärlich, bis auf die dichte, lange, schwarze Gesichtsbehaarung der Männchen. Zottelbienen zählen zu den Beinsammlern. Auffallend sind die Haare an den Hinterbeinen der Weibchen. Sie sind spiralförmig gedreht und wirken dadurch lang und zottig.
Zottelbienen bringen eine Generation pro Jahr hervor und überwintern als Ruhelarven in ihren Nestern. Sie leben oligolektisch und sind auf Korbblütengewächse spezialisiert. Beim Pollensammeln liegen die Weibchen in den Blüten häufig auf der Seite und führen dabei zuckende Bewegungen aus.

Stumpfzähnige Zottelbiene (Panurgus calcaratus)

Die Stumpfzähnige Zottelbiene ist in Europa, in Nordafrika sowie in Teilen Asiens (z.B. Kleinasien, Kaukasusgebiet, Zentralasien, Sibirien, Russland) beheimatet und lebt auf Ruderalflächen, an Waldrändern, auf Magerwiesen, in Sand- und Kiesgruben, auf Dämmen sowie an Weg- und Feldrändern.
Ihr Nest legt sie in selbst gegrabenen Hohlräumen in ebenem oder geneigtem Boden an, teilweise auch in Steilwänden. Die Nistweise ist solitär oder sozial. Häufig kommt es vor, dass 2-10 Weibchen in einem Nest zusammenleben und beim Brutgeschäft kooperieren. Das Nest besteht aus einem Haupteingang und 3-5 Seitengängen mit jeweils einer Brutzelle. Nach Fertigstellung einer Brutzelle wird der Seitengang mit Sand oder Erde gefüllt. Die Überwinterung erfolgt als Ruhelarve. Die Verpuppung findet im folgenden Sommer, teils auch erst im übernächsten Jahr statt.
Die Flugzeit reicht von Juni bis September.
Bezug zu folgenden Pflanzen

Weitere Informationen: www.wildbienen.de
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    Merkmale

    Die Stumpfzähnige Zottelbiene erreicht eine maximale Körperlänge von 7-9 mm. Der Körper ist schwarz glänzend und spärlich dunkelbraun bis schwarz behaart. Bei den Weibchen ist das 5. Tergit des Hinterleibs braun behaart. Sie besitzen eine hell-bräunlich behaarte Sammelbürste. Männliche Individuen haben einen verhältnismäßig großen, eckigen Kopf und auffallende Mandibeln. Ihre hinteren Tibien sind keulenförmig gekrümmt. Die Femora sind auf der Unterseite mit einem stumpfen Dorn versehen.
    Max. Größe (♀): 9 mm
    Max. Größe (♂): 9 mm

    Lebensweise

    Allgemeine Eigenschaften:
    Solitär lebend, Primitiv-Eusozial lebend, Oligolektisch (Pflanzenart-Spezialisierung)
    Nistplatz: In ebenem Erdboden nistend, In geneigtem Erdboden (z.B. in Böschungen) nistend, In vertikalen Steilwänden (z.B. Lößwand) nistend
    Die Stumpfzähnige Zottelbiene lebt oligolektisch und ist auf Korbblütler wie z.B. Bitterkraut, Habichtskraut, Löwenzahn und Ferkelkraut spezialisiert.
    Flugzeit: Jun - Sep

    Bezug zu folgenden Pflanzen

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    (Leóntodon autumnális)
    Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)

    © Kristian Peters -- Fabelfroh, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-3.0
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    (Hypochaeris radicáta)
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    Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)

    © John Tann, Wikimedia CommonsCC-BY-2.0
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    Doldiges Habichtskraut
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    Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)