Synonyme:
- Papilio hippothoe
- Papilio eurybia
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Lycaeninae
Gattung: Lycaena
Heimat: Europa, Asien
Vorkommen: Selten
Gefährdung (Rote Liste): Gefährdet (3)
Allgemeine Informationen
Bläulinge (Lycaenidae)
Bläulinge gehören zu den Tagfaltern und sind mit über 5000 Arten weltweit vertreten. Ihre Flügeloberseiten sind zumeist bräunlich, blau oder violett gefärbt und können bei einigen Arten metallisch schimmern. Die Flügelunterseite ist häufig durch umrandete Flecken gekennzeichnet. Weibliche und männliche Individuen sehen in der Regel verschiedenartig aus.Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe)
Der Lilagold-Feuerfalter ist in Nord- und Mitteleuropa sowie in Teilen Ostasiens (z.B. Russland, Mongolei) beheimatet und lebt in offenem Gelände auf Feuchtwiesen, auf Waldlichtungen, an Waldrändern, in Sumpf- und Moorgebieten, in Kiesgruben, auf Weideflächen oder auf Magerrasen. Er gilt als Indikator für naturbelassene, blütenreiche Wiesen.
Weibchen heften ihre Eier ab Juni an die Stängel der Futterpflanzen der Raupen (vor allem Sauerampfer) nahe des Blattansatzes (gelegentlich auch am Blattstiel oder auf dem Blatt selbst). Die Larven schlüpfen ab Juli und überwintern zumeist in ihrem drittletzten Stadium. Die Verpuppung erfolgt ab Mai in der Streuschicht.
Die Hauptflugzeit reicht von Ende Mai bis in den Juli hinein. Im Hochland kann der Falter auch im August noch gesichtet werden.
Weitere Informationen: https://lepiforum.org
Merkmale
Der Lilagold-Feuerfalter erreicht eine Flügelspannweite von 34-38 mm und ist damit ein recht kleiner Falter. Die Flügeloberseiten der Männchen sind leuchtend rötlich-orange, am Rand dunkel violett schillernd. Bei den Weibchen sind die Flügeloberseiten orange-bräunlich. Die Flügelunterseiten sind deutlich blasser und auffallend punktiert.
Die Raupen sind grün und behaart. Die Eier sind weiß und grob-wabig.
Max. Größe (♀): 38 mm
Max. Größe (♂): 38 mm
Lebensweise
Allgemeine Eigenschaften:Oligolektisch (Pflanzenart-Spezialisierung)
Nistplatz: Oberirdisch in Bodennähe (z.B. in Grasbüscheln oder unter Moos), Oberirdisch auf Pflanzen
Der Falter lebt streng oligolektisch und ist auf Ampfer-Pflanzen angewiesen, vor allem Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa). Für die Eiablage wählen die Weibchen naturbelassene, ungemähte Flächen mit lückenhaftem Pflanzenbestand (Feuchtgrünland, Staudenfluren). Gefährdung besteht durch Rückgang des Lebensraumes (Beschattung, Aufforstung) sowie durch Nutzungsintensivierung durch Eintrag von Nährstoffen und Agrochemikalien.
Flugzeit: Mai - Jul
Bezug zu folgenden Pflanzen
(Sanguisórba officinális)