Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 17.09.2024
Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus)  
Weitere Bezeichnungen: Gartenbläuling
Unterklasse: Pterygota (Fluginsekten)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Lycaeninae
Gattung: Celastrina
Heimat: Europa, Nordamerika, Nordafrika / Orient
Vorkommen: Mäßig häufig
Gefährdung (Rote Liste): Ungefährdet (*)

Allgemeine Informationen

Bläulinge (Lycaenidae)

Bläulinge gehören zu den Tagfaltern und sind mit über 5000 Arten weltweit vertreten. Ihre Flügeloberseiten sind zumeist bräunlich, blau oder violett gefärbt und können bei einigen Arten metallisch schimmern. Die Flügelunterseite ist häufig durch umrandete Flecken gekennzeichnet. Weibliche und männliche Individuen sehen in der Regel verschiedenartig aus.

Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus)

Der Faulbaum-Bläuling ist in Europa sowie in Nordwest-Afrika beheimatet. Er lebt in Auwäldern, in lichten Laubwäldern, an Waldrändern sowie auf Wiesen und in buschigem Gelände.
Weibchen legen ihre weißlich-gelben Eier (mit noppenartiger Oberflächenstruktur) im zeitigen Frühjahr in den Blütenständen der Raupenfutterpflanzen ab. Die Raupen fressen die Blüten und deren Knospen, später auch junge Blätter und Früchte. Raupen der ersten Generation können ab Mai angetroffen werden. Der Falter bildet zumeist zwei Generationen hervor und überwintert im Puppenstadium an der Blattunterseite (am Boden, wenn das Blatt im Herbst heruntergefallen ist).
Die erste Generation fliegt in der Zeit zwischen März und Juni, die zweite Generation zwischen Juni und Oktober.
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Weitere Informationen: http://www.lepiforum.de
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    Merkmale

    Die Flügelspannweite des Faulbaum-Bläulings beträgt zwischen 25 und 35 mm. Die Flügeloberseite ist leuchtend hell- bis violettblau gefärbt, wobei der Flügelrand der Weibchen durch einen breiten schwarzen Rand gekennzeichnet ist. Die Flügelunterseite ist silbrig-weiß schimmernd und mit kleinen schwarzen Flecken versehen. Der Flügelrand ist weiß gefranst.
    Die Form der Raupe ähnelt der einer Assel. Der Kopf ist eher unscheinbar. Die Färbung kann zwischen grün und rötlich-braun variieren. Auf dem Rücken befinden sich etwas dunklere Längsstreifen. Die Behaarung ist verhältnismäßig kurz. Die Puppe ist in der Regel braun gefärbt und mit dunklen Flecken versehen. Sie kann zudem fein behaart sein.
    Max. Größe (♀): 35 mm
    Max. Größe (♂): 35 mm

    Lebensweise


    Nistplatz: Oberirdisch in Bodennähe (z.B. in Grasbüscheln oder unter Moos), Oberirdisch auf Pflanzen
    Die Raupen des Faulbaum-Bläulings sind auf keine besonderen Pflanzenarten spezialisiert. Häufig sind sie jedoch auf Heidekraut-, Hartriegel-, Schmetterlingsblüten-, Stechpalmen- und Kreuzdorngewächsen zu finden.
    Flugzeit: Mär - Okt

    Bezug zu folgenden Pflanzen

    Dost
    (Oríganum vulgáre)
    Dost
    Gewöhnlicher Wasserdost
    (Eupatórium cannabínum)
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    Lorbeer-Kirsche
    (Prúnus laurocérasus)
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    Schmetterlingsflieder
    (Buddléja davídii)
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    Raupenfutter-Pflanzen

    Asch-Weide
    (Sálix cinérea)
    Asch-Weide
    Bärenschote
    (Astrágalus glycyphýllos)
    Bärenschote
    Besenheide
    (Callúna vulgáris)
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    Blaubeere
    (Vaccínium myrtíllus)
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    Bunte Kronwicke
    (Coronílla vária)
    Bunte Kronwicke
    Echte Brombeere
    (Rúbus fruticósus)
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    Echtes Mädesüß
    (Filipéndula ulmária)
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    Europäische Stechpalme
    (Ílex aquifólium)
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    Färber-Ginster
    (Genísta tinctória)
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    Gelber Blasenstrauch
    (Colútea arboréscens)
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    Gewöhnliche Robinie
    (Robínia pseudoacácia)
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    Gewöhnliche Schneebeere
    (Symphoricárpos álbus)
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    Gewöhnliche Vogel-Wicke
    (Vícia crácca)
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    Gewöhnlicher Blutweiderich
    (Lýthrum salicária)
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    Gewöhnlicher Buchsbaum
    (Búxus sempérvirens)
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    Gewöhnlicher Efeu
    (Hédera hélix)
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    Gewöhnlicher Faulbaum
    (Rhámnus frángula)
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    Gewöhnlicher Hopfen
    (Húmulus lúpulus)
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    Gewöhnlicher Liguster
    (Ligústrum vulgáre)
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    Gewöhnliches Pfaffenhütchen
    (Euónymus europaeus)
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    Glocken-Heide
    (Eríca tetrálix)
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    Luzerne
    (Medicágo satíva)
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    Pfriemenginster
    (Spártium júnceum)
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    Preiselbeere
    (Vaccínium vítis-idaea)
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    Purgier-Kreuzdorn
    (Rhámnus cathártica)
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    Rauschbeere
    (Vaccínium uliginósum)
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    Roter Hartriegel
    (Córnus sanguínea)
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    Schwarze Johannisbeere
    (Ríbes nígrum)
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    Weißer Steinklee
    (Melilótus álbus)
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    Wolliger Schneeball
    (Vibúrnum lantána)
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